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3 5 6 22 b. Verdampfung und Condensation. abhängig sei, wurde bestätigt gefunden, indem zugleich Bestim mungen von Tammann verglichen werden, auch van Emden’s Zahlen führen zu demselben Schluss, so dass man für die Temperaturen von 0° bis 100° den Satz als richtig bewiesen ansehen und theo retische Schlussfolgerungen anknüpfen kann. Auch werden die Resultate mit der Theorie des osmotischen Druckes verglichen; man findet, dass dieselben mit der Dissociationshypothese im Wider spruche stehen. Sch. J. Kablukow. lieber die Dampfspannung der Salzlösungen in wasserhaltigem Alkohol. J. d. russ. phys.-chem. Ges. 23 [1], 388—391+. Russisch. Eine wässerige, 17 proc. Alkohollösung zeigt die Dampfspan nung bei 19,5° und 18,5° zu resp. 24,79 und 20,87 mm. Wird der Lösung Chlornatrium zugesetzt, so ändert sich die Dampfspannung in 25,99 resp. 24,31 mm. I). Ghr. G. C. Schmidt. Untersuchungen über die Dampfdrücke homologer Verbindungen. Abhandlung I: Die Dampftensionen der homo logen Reihe der Fettsäuren. ZS. f. phys. Chem. 7, 433—467. Nach dem DALTON’schen Gesetze soll die Dampfspannung ver schiedener Flüssigkeiten bei gleichen Temperaturentfernungen vom Siedepunkte dieselbe sein. Dass dasselbe nicht allgemein richtig ist, wurde wiederholt nachgewiesen. Die historischen Daten sind gegeben. Der Verf. untersucht, ob nicht bei bestimmten Körper gruppen dasselbe Gültigkeit hat, und nimmt die homologen Reihen als Ausgangspunkt. Bei der Reihe der Fettsäuren zeigt sich, dass die vorliegenden Daten über die Dampftensionen ausserordentlich von einander abweichen. Die Abweichungen werden discutirt. Der Verf. hat deshalb die Spannungen der Dämpfe der Fettsäuren für bestimmte Temperaturen bestimmt: bei Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure und Valeriansäure. Die sehr sorgfältig bestimmten Daten ergeben, dass die DALTON’sche Regel für die homologe Reihe der Fettsäuren gültig ist. Der Parallelismus der Siedetheorie deutet an, dass es auch für über 760 mm liegende Spannungen seine Gültigkeit bewahren wird, wobei an das PAwnowsKi’sche Gesetz, dass die kritischen Tem peraturen homologer Verbindungen sich von ihren Siedetemperaturen um eine constante Differenz unterscheiden, fr = f -|- const, erinnert wird. Auch für die homologe Reihe Alkohole liegen Zahlen vor,