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3. Benzoesäure, C 6 H 5 CO 2 H 122 4. Aethyläther, (C 2 H 5 ) 2 O 74 5. Benzol, C 6 H 6 78 6. Aethylalkohol, C S H S OH 76 7. Chloroform, CHC1 3 119,5 8. Camphor (Japan), C 10 H lti O .... 132 Die Resultate sind in Linien dargestellt und es stellt sich die Anwendbarkeit des RAOULT’schen Gesetzes auf Anilin als Lösungs mittel heraus. Die Berechnung des Moleculargewichtes ist nach der RAOULT’schen Formel Moleculardepression = 0,63 X Moleculargewicht des Lösungsmittels vorgenommen. Bei der van’t HoFF’schen Formel ist die Kenntniss der latenten Schmelzwärme des Anilins erforderlich. Sie würde sich theoretisch zu 24,5 Cal. ergeben. Drei Körper zeigen ein eigenthümliches Verhalten, Phenol, Schwefel und Wasser. So musste nach dem Gefrierpunktsgesetze Wasser bimolecular sein und Schwefel zweiatomig in Abweichung von Pateknö’s Untersuchungen, während beim Phenol viel leicht eine Verbindung mit Anilin eingetreten ist. Sodann glaubt der Verfasser auch ein Lösungsmittel gefunden zu haben, durch das man den Beweis für die Richtigkeit des RAOULT’schen Gesetzes auch für anorganische Substanzen führen kann, nämlich das Brom (— 7,35), dessen Handhabung sehr viel Unbequemlichkeiten hat. Chloroform und Schwefelkohlenstoff verhalten sich normal, Alkohol und Aether bringen keine Gefrierpunktserniedrigung, sondern Ge frierpunktserhöhung hervor, auch wurde beim Lösen dieser Körper in Brom Wärmeentwickelung beobachtet, was ebenso wie die Ge frierpunktserhöhung auf das Entstehen einer chemischen Verbindung schliessen liesse. Sch. E. Beckmann. Apparatus for freezing point determinations. ZS. f. phys. Chem. 7, 323—330. [Journ. ehern. Soc. 60, 784—785. [ZS. f. Instrk, 12, 28—29. Der ursprüngliche Apparat ist ZS. f. phys. Chem. 2, 638—645, 715—743 beschrieben. Derselbe ist dadurch verbessert, dass das Eindringen feuchter Luft zum Lösungsmittel verhindert ist. Auch für höher schmelzende Lösungsmittel, wie Phenol und Naphtalin, ist der Apparat brauchbar. Es wird zuerst der abgeänderte Apparat mit Zeichnung gegeben, dann die Bestimmungen in Phenol und Naphtalin, Bemerkungen über das Einträgen der Substanz und das Einleiten des Erstarrens durch Einträgen (Einimpfen) von Krystallen.