3. Die chemische Beschaffenheit der Componenten scheint keinen Einfluss auf diese Verhältnisse zu haben, wenigstens lässt sich für keine Gruppe (Amine, Phenole etc.) eine bestimmte Regelmässigkeit oder ein besonderer Einfluss erkennen. Sch. Muteb. Apparat zur Bestimmung des Schmelzpunktes von Fetten. The Analyst 15, 85. [ZS. f. anal. Chem. 30, 329—330. Der Haupttheil besteht aus einer U-förmigen Röhre; in einem Schenkel derselben ist ein Platindraht, der mit einer elektrischen Klingel in Verbindung steht, bis zur Biegung der Röhre eingetaucht, der andere Schenkel ist becherförmig erweitert. In diesen Theil wird das Fett gebracht, geschmolzen und ein Platindraht hinein gebracht, der bis auf wenige Millimeter dem ersten Drahte ge nähert wird, das Fett erstarrt, ein Tropfen Quecksilber wird darauf gegossen, der Apparat wird im Wasserbade erhitzt, das Queck silber sinkt herab und stellt die Verbindung zwischen beiden Platin drähten her, die Klingel ertönt, der Stand des eingetauchten Thermometers wird abgelesen. Sch. Finkeneb. Verfahren zur Vergleichung der Erstarrungspunkte ver schiedener Talgsorten. Mitth. a. d. k. Versuchsanst. Berlin 1890, 153, H. 3. [Dingi. Journ. 279, 120. Es wird der Erstarrungspunkt bestimmt, indem der Talg zuerst auf dem Wasserbade geschmolzen und dann in einen Kolben mit Thermometer gegossen wird, der in einem Kästchen steht; harter und weicher Talg verhalten sich nicht ganz gleich. Die Werthe waren 39,4° bis 43,3° und stimmen nicht genau mit dem durch das Verfahren nach der Zollinstruction gefundenen überein. Sch. Fbitz Bauke. Die RxouLT’sche Gefriermethode für die Molecular- gewichtsbestimmung und ihr Nutzen für die chemische Forschung. Ein Capitel aus der Entwickelungsgeschichte der modernen Chemie. Ehrenvoll anerkannte Preisarbeit der philosophischen Facultät der Königl. Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin 1890. Berlin, Verlag von M. Driesner. 1—98 S. Der Verf. siebt die Eintheilung seiner Arbeit folgendermaassen an: Zuerst bespricht er die wichtigsten Schlussfolgerungen aus den Jahre lang fortgesetzten Untersuchungen Raoült’s, daran schliessen sich die neuen Hypothesen und Theorien über die Natur der Lösungen, speciell des Gefrierens, die neuesten Erfolge der pliysi-