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324 22 a. Schmelzen und Erstarren. P<- Zustande gleich, unter p< ist das specifische Volumen der Körper im festen Zustande kleiner als das des flüssigen. Sch. negativ, der Körper vermindert sein Volumen, der Druck erniedrigt den Schmelzpunkt und lässt ihn alsdann bis zu dem 1 Atm. entsprechenden herabsinken. /'D - = 0] sind die specifischen Volumina im festen und flüssigen v / Leber p, hinaus wird — j Walrath a . . . 0,022 034 b 0,0000166 Pc in Atmosphären 664,6 Paraffin . . . 0,029 776 523 285,6 Wachs . . . 0,020 523 130 790,3 Naphtalin . . . 0,035840 155 1151,1 Mononitronaphtalin . • . . . 0,021056 610 175 Paratoluidin . . . 0,014215 430 166 Diphenylamin . . . 0,024156 850 143 Naphtylamin . . . 0,017012 0,0001030 83,5 O. Tumlirz. Ueber die Unterkühlung von Flüssigkeiten. Wien. Ber. 100 [2 a], 1197—1232, 1891 f. Die Arbeit über Unterkühlung ist noch nicht abgeschlossen, doch enthält sie eine Theorie, die „nicht nur alle bekannten That- sachen, insofern Substanzen ohne Krystallwasser in Betracht kommen, sehr einfach erklärt, sondern auch für fernere Untersuchungen viele Fragen offen lässt“. Der Verf. theilt dann Unterkühlungsversuche mit unterschweflig saurem Natron mit. Er hat einmal die Ueberschmelzung erhalten, indem er das reine Salz in einen Glaskolben brachte und diesen in einem Trockenkasten auf 80° bis 90° C. erwärmte. Die Flüssig keit wurde dann mit einer dünnen Schicht von Olivenöl bedeckt und mit einem Pfropfen mit Thermometer geschlossen. Die Ab kühlung erfolgte sehr langsam auf einer schlecht leitenden Unter lage. Es wurden Abkühlungen bis 5,3° C., also 42,8" C. unter dem Schmelzpunkte 48° erreicht; noch besser ist es, wenn man das Salz in eine Probirröhre mit Thermometer bringt, diese in eine weitere so steckt, dass die Wandungen gleich weit entfernt sind und das Ganze in ein Becherglas setzt. Die Erstarrung erfolgte bei 8° bis 10°, die Temperatur stieg dann auf 48°. Erhitzt man das Salz über einem BüNSEN’schen Brenner in einem Kölbchen auf 100°, so entstehen bei Unterkühlung bis 8° Krystalle, ohne dass die übrige Flüssigkeit erstarrt. Die Krystalle können sich lange Zeit in der