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2 Mol. Kalium- und Natriumchlorid oder von Salzsäure auf 1 Mol. gelöstes Platinchlorid gleiche Wärmemengen entbunden werden. Beim Zusatz von Silbernitratlösung zu Platinchlorwasserstoff säure entsteht zunächst ein gelber Niederschlag, der wahrscheinlich das Silbersalz dieser Säure darstellt. Dabei werden 14,33 Cal. ent bunden, so dass die Vereinigung von Silberchlorid mit Platinchlorid unter Entwickelung von 7,42 Cal. erfolgen würde. Nach einiger Zeit, besonders beim Erwärmen, wird der gelbe Niederschlag hell farben und die vorher farblose Flüssigkeit wird gelb, weil bei der Vereinigung des Platinchlorids mit Wasser eine grosse Wärme menge frei wird, so dass man hat: PtCl„ 2AgCl + aq = Pt CI, aq + 2AgCl + 12,16 Cal. L. Pigeon. Bildungswärme des Platinbromids und seiner haupt sächlichsten Verbindungen. C. R. 113,476—479f. [Ber. d. chem. Ges. 24 [2], 883. [Chem. Centralbl. 1891, 2, 912—913. [Journ. chem. soc. 62, 3—4, 1892. Der Verf. hat folgende Wärmewerthe ermittelt: Pt Br, -|- Wasser = Pt Br, gelöst 9,86 Cal. Pt Br, gelöst Co — 2 Co Br 2 gelöst Pt -f- 93,59 „ Daraus folgt Pt + Br, -f- Wasser = Pt Br, gelöst 52,29 Cal. und Pt + Br, = Pt Br, + 42,43 „ Da ferner beim Lösen von Platinbromid (1 Mol.) in verdünnter Bromwasserstoffsäure (2 Mol.) 18,27 Cal. entbunden werden, so ist Pt Br, + 2 HBr gelöst — H s PtBr 6 gelöst 60,70 Cal. Die Bildungswärme der krystallisirten Platinbrom wasserstoff saure, deren Lösungswärme — 2,86 Cal. beträgt, ist: Pt 4- Br, + 2HBr.9H,0 = H s PtBr 6 , 9H a O -|- 63,56 Cal. Der Verf. stellt am Schlüsse die Wärmetönungen zusammen, welche er für die entsprechenden Chlor- und Bromverbindungen des Platins erhalten hat. Bgr. Güntz. Sur le souschlorure d’argent. C. R. 112, 1212—1213t. [Ber. d. chem. Ges. 24 [2], 591. Der Verf. hat die Bildungswärme des bei der Einwirkung von Phosphortrichlorid auf Silbersubfluorid entstehenden Silbersubchlorids bestimmt und gefunden: