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Burton u. Marshall. Arrheniüs. Thomsen. 295 nach zahlreichen Versuchen (K, CI) — (K, Br) = (H, CI) — (H, Br) ist, die Salze fest und die Säuren gasförmig angenommen. Der Verf. zeigt nun an der Hand thermochemischer Daten, dass diese Annahme für feste und gasförmige Verbindungen nicht zutrifft; von 179 Combinationen erfüllen nur 12 die gestellte Bedingung. E. Wiede mann war ferner zu dem Schlüsse gelangt, dass, da nach den An gaben von Arrheniüs die Dissociationswärme des Wassers für jeden Grad um 43 cal. abnimmt und bei 21,5° 13520 cal. beträgt, die selbe bei 335° gleich Null sein müsste, dann müsste bei dieser Temperatur das Wasser vollkommen zerfallen. Arrheniüs bemerkt dazu, dass seine Zahlen aus den Angaben Thömsen’s abgeleitet sind, die nur ein kleines Temperaturintervall umfassen und dass deshalb eine so weitgehende Extrapolation kaum zulässig ist. Ferner aber sei es unstatthaft, einen vollständigen Zerfall einer Verbindung an zunehmen, wenn ihre Dissociationswärme den Werth Null erreicht. Die Versuche von A. Ditte über den Selenwasserstoff, sowie die Folgerungen aus der mechanischen Wärmetheorie beweisen das Gegentheil. J. Thomsen. Heber die Beziehungen zwischen der Verbrennungs wärme organischer Verbindungen und der Constitution derselben. ZS. f. phys. Chem. 7, 55—71 f. [Ber. d. chem. Ges. 24 [2], 141—143. [Chem. Centralbl. 1891, 1, 566—567. [Journ. chem. Soc. 60, 632—633. Im ersten Theile der Abhandlung zeigt der Verf., dass die Schlussfolgerungen, zu denen O. Dieffenbach (diese Ber. 46 [2], 295—299, 1890) gelangt ist, nicht beweiskräftig sind. Er hatte früher (diese Ber. 43 12], 316, 1887) gezeigt, dass die Verbrennungs wärme eines gesättigten Kohlenwasserstoffs unter der Annahme, dass die vier Affinitätseinheiten des Kohlenstoffs gleichwerthig sind, mittels der Formel fC a H. ib = a a b ß 580 cal. berechnet werden kann, in welcher a den Unterschied zwischen der Verbrennungswärme x eines isolirten Kohlenstoffatoms und dem Wärmewerth zweier einfacher Bindungen zwischen Kohlenstoff atomen (2^j) bezeichnet, und ß die Summe der Verbrennungswärme zweier an Kohlenstoff gebundenen Wasserstoffatome (2?/) und ist. Da a = 106,2 Cal. und ß = 52,53 Cal. gefunden wurde, so ist f.C a H ih = ax + 2 bij — (2 a — b) /- x 4- 0,58 Cal., worin — <'i = 53,08 — und 2// = ( 105,62 — Cal.