Callendar u. Griffith. Gooch u. White. Witkowski. 289 Mit Hülfe von drei so untersuchten Widerstandsthermometern wurden folgende Schmelz- und Siedepunkte bestimmt, welche unter einander vorzüglich übereinstimmten: Siedepunkt von Schmelzpunkt von Anilin 184,13° Zinn 231,68° Naphtalin 217,94 Wismuth 269,00 Methylsalicylat . . . 223,03 Cadmium 320,68 Benzophenon .... 305,82 Blei 327,69 Triphenylmethan . . 356,44 Zink 417,57 Quecksilber 356,76 Gleit. Gooch u. White. Elektrothermograph. Lum. electr. 42, 279. [Dingi. J. 282, 272 f. Die Zweige einer WnEATSTONE’schen Brücke enthalten zwei Widerstandsspiralen mit möglichst verschiedenem Temperaturcoeffi- cienten. Die bei Erhitzung des Apparates eintretenden Widerstands änderungen werden durch einen Gleitcontact selbstthätig compensirt, so dass die Galvanometernadel immer auf Null bleibt, ebenso wird die Stellung des Gleitcontactes selbstthätig aufgezeichnet. Glch. A. W. Witkowski. Thermometre electrique pour les basses tem- peratures. Krak. Anz. 1891, 188—190. Das beschriebene Widerstandsthermometer besteht im Wesent lichen aus einem mit Seide umsponnenen, 2 bis 3 m langen, 0,06 mm dicken Platindraht von ca. 220 Ohm Widerstand, welcher auf eine Hülse aus sehr dünnem Kupferblech aufgewickelt ist. Hierüber wird eine zweite, etwas weitere Kupferröhre geschoben und an den beiden Enden mit der ersteren verlöthet. Die zum Widerstande führenden Zuleitungen bestehen aus einer Messingröhre und aus einem dicken Kupferdraht, welcher, gut isolirt und vor Nässe geschützt, innerhalb der Messingröhre verläuft. Diese Vor richtung bildet den einen Zweig einer WHEATSTONE’schen Brücke; der zweite Zweig besteht aus einem ganz ähnlich gestalteten Wider stande, welcher in geschabtem Eise gehalten wird. Im dritten und vierten Zweige befinden sich Widerstandskästen und ein variabler Widerstand. In die Brücke ist ein empfindliches Galvanometer ein geschaltet; als Stromquelle dienen zwei LECLANCHii-Elemente. Dies Thermometer wird mit Hülfe eines Wasserstoffthermometers «reaicht; die Widerstandsänderung pro Grad beträgt ca. 2 Ohm, so dass man leicht eine Empfindlichkeit von Grad erhalten kann. Der Verf. giebt ein Beispiel für Temperaturen bis — 180°. Fortschr. d. Phys. XLVII. 2. Abth.