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2 6 8 20. Ausdehnung und Thermometrie. C. Cattaneo. Sulla dilatazione termica delle leghe facilimente fusibili allo stato liquido. Cim. (3) 29, 13—21. [Naturw. Rundsch. 6, 332f- Die von Spring bis zu Temperaturen von 125° gemessene Wärmeausdehnung der leicht schmelzbaren Legirungen (nach Wood, Lipowitz, Roose, Darcet) wurde vom Verf. bis zu 300° nach der dilatometrischen Methode fortgesetzt und dabei folgende Ergebnisse gewonnen. Das Volumen erleidet bei der Bildung der Legirungen eine Vergrösserung. Werden die Ausdehnungscoefficienten der Legirungen unter der Annahme berechnet, dass die eintretenden Metalle ihre eigenen Werthe beibehalten, so sind dieselben stets kleiner als die gefundenen Ausdehnungscoefficienten, die Differenzen sind nicht unbeträchtlich. Hieraus folgt, dass für die Legirungen, welche aus mehr als zwei Metallen bestehen, das von Vicentini und Omodei aufgestellte Gesetz nicht gilt, nach welchem die com- ponirenden Metalle in den Legirungen ihre bezüglichen Ausdehnungs coefficienten behalten, während dasselbe bekanntlich für binäre Legirungen und Amalgame mit grosser Annäherung richtig ist. " Glch. Cattaneo. Dilatazione termica del bismuto fuso vicino alla tem- peratura di fusione (studio della dilatazione termica del bismuto fuso per mezzo di una amalgama). Lincei Rend. (4) 7 [1], 88—93. Cim. (3) 29, 155—161. [Journ. de phys. (2) 10, 284, 1891 f. [Beibl. 16, 17, 1892t- G. Vicentini hatte im Gegensätze zu Lüdeking (Wied. Ann. 34, 21, 1888) nach der Wägungsmethode gefunden, dass das geschmolzene Wismuth in der Nähe seiner Schmelztemperatur kein Dichtemaximum besitzt (vergl. diese Ber. 46 [2], 263—264, 1890). Der Verf. bestätigt dies Resultat von Vicentini durch Unter suchung von hochprocentigem Wismuthamalgam zwischen den Tem peraturen 260° und 280° mittels eines Volumendilatometers. Glch. E. Heilborn. Ueber die Ausdehnung der Flüssigkeiten durch die Wärme. ZS. f. phys. Chem. 7, 367—3771- [Chem. Centralbl. 1891, 2, 1. [Ber. d. chem. Ges. 24 [2], 517. Da erfahrungsgemäss die Wärme sowohl der Cohäsion der Molekeln als auch der Affinität der Atome entgegenwirkt, so wird die irgend einem Körper zugeführte Wärme im Wesentlichen zweierlei Arbeit leisten, nämlich die physikalische Ausdehnungs-