19 c. Kinetische Theorie der Materie. Tau. On the foundations of the kinetic theory of gases. Part IV. Trans. Edinb. 36, 257—272, 1891. Gegen die Richtigkeit der van der WAALs’schen Zustands gleichung hatte Maxwell Bedenken erhoben. Auch der Verf. erklärt, das Verfahren, durch welches van der Waals zu seiner Gleichung gelange, lasse sich nicht rechtfertigen. Im Besonderen erhebt er den Vorwurf, van der Waals halte sich nicht an die Voraussetzungen, unter denen die Virialgleichung '/sUo 2 = -J- hergeleitet sei. Dabei bezeichne den gesummten äusseren Druck und dürfe nicht durch p 4~ K ersetzt werden, wenn K den Laplace’- schen Cohäsionsdruck bedeutet. Und in der That stimme van der Waals’ Gleichung nur unvollkommen mit den Resultaten von Andrews überein, ebenso wie in ihrer modificirten Form, die sie von Clausius erhalten, wo die Uebereinstimmung nur scheinbar sei. Weiterhin sei es bedenklich, dass in der genannten Gleichung nur zwei verfügbare Constanten vorkämen, dass demnach im kri tischen Punkte eine Relation zwischen den drei Grössen Druck, Volumen und Temperatur bestände. Unter der Annahme harter kugelförmiger Molecüle leitet der Verf. eine andere Gleichung her, welche die wahre Zustands gleichung darstellen soll: T , , C A — eE P V E 4“ : ’ v 4- y v 4~ k wo A, C, e, a, y innerhalb gewisser Grenzen als constant anzusehen sind, und E die kinetische Energie bezeichnet, so lange Molecular- kräfte nicht wirken. Die TAiT’sche Zustandsgleichung erhält noch durch Einführung der Temperatur eine andere Gestalt. Im Gegensatz zu Maxwell, van der Waals u. A., welche annehmen, dass die gesammte kine tische Energie der absoluten Temperatur proportional sei, meint der Verf., nur die Grösse E sei proportional T, und formt dem entsprechend seine Gleichung weiter um.