Volltext Seite (XML)
darzulegen. Er zeigt, dass erstere Gleichung für eindimensionale Räume, wo sich n elastische Partikel in einem linearen Raume zwischen zwei festen Wänden bewegen, streng richtig ist. Ausser dem macht er darauf aufmerksam, dass bei der zweiten Gleichung, welche von H. A. Lorentz aufgestellt ist, bei der Berechnung der Stosszahl der Molecüle die Correction für die Grösse der Molecüle nicht berücksichtigt ist, während dies bei der Gleichung 1) ge schehen ist. Mk. G. Hinrichs. Anzeige des allgemeinen Gesetzes, nach welchem die Temperatur des Zustandswechsels unter jeglichem Druck in einfacher Weise von der chemischen Constitution der Körper bestimmt wird. ZS. f. phys. Chem. 8, 229—234, 1891 f. C. E. 112, 998 —1000. [Chem. Centralbl. 1891, 2, 100. Der Siedepunkt einer linearen, normalen Verbindung von pris matischer Molecularform gleich den Paraffinen, Alkoholen und Säuren ist als Function des Atomgewichtes a nach Untersuchungen des Verf. gegeben durch die Formel t = ?/i + V-2, wo »/j = ^(loga — Zo^oqj-und y 2 = k 2 (loga 2 — loga) 2 . Die Constanten fc 2 , eCj und a 2 hierin sind Functionen des Atoms oder des Radicals, welches das substituirte Haupt des all gemeinen prismatischen Molecüls bildet. Für Werthe von a > w 2 reducirt sich die obige Formel auf t — y v Die Beziehung zwischen t und loga wird also geometrisch dargestellt durch einen Parabel bogen, der im Punkte log a = log cc 2 in eine Gerade übergeht. Für alle Verbindungen, welche durch terminale Substitution aus den normalen Paraffinen sich herleiten lassen, ist k\ = 583,75° und «i = 72,78°, wenn als Siedepunkt 746 mm angenommen wird. Die beiden Constanten a 2 und k 2 haben für jede homologe Reihe, die in dieser grossen Zahl von Verbindungen einbegriffen ist, beson dere Werthe; so ist für die normalen Paraffine C n H 2n + 2 a 2 = 201 und fc 2 = 200, für die Monamine a 2 = 278 und k 2 = 225 u. s. w. Für andere Drucke ändern sich die Werthe der Constanten; so ist für den Druck 15 mm k = 517,0° und «i = 113,81°. Die Abhängigkeit der Siedetemperatur jeder Flüssigkeit vom Drucke p (in Atmosphären) stellt sich in einer der obigen völlig gleichen Form dar. Es ist T = Jj + J-2, wo .7) = -Ki (1,4 4- logp) und J 2 = K 2 {logit — logp) 2 .