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für den flüssigen und festen Aggregatzustand mit seiner Schmelz- punktscurve. Verf. behandelt auf mathematischem Wege die Eigen schaften dieses Punktes, namentlich in Bezug auf die beiden Dampf- druckcurven und legt sodann seine Bedeutung für die Gleichgewichts bedingungen eines in allen drei Aggregatzuständen existirenden Stoffes dar. Er zeigt, dass ein Stoff bei gleichzeitiger Existenz in allen drei Zuständen in einem Gefässe von gegebenem Volumen nur dann im Gleichgewichte sein könne, wenn seine Temperatur und sein Druck denen beim dreifachen Punkte gleich sind. Unterhalb des dreifachen Punktes findet er für einen Stoff, dessen Schmelzung unter Volumenzunahme erfolgt, zwei Arten des Gleichgewichtes: A. das Gleichgewicht zwischen flüssigem und festem Körper, unter dem der gegebenen Temperatur entsprechenden Schmelzdrucke; B. das Gleichgewicht zwischen festem Stoffe und Dampf unter dem Dampfdrücke des festen Stoffes. Oberhalb des dreifachen Punktes kann bei einem solchen Stoffe nur ein Gleich gewicht bestehen, nämlich das der Flüssigkeit und des Dampfes unter dem Dampfdrücke der Flüssigkeit. Dagegen besteht bei einem Stoffe, dessen Schmelzung unter Volumenabnahme erfolgt, nur ein Gleichgewicht unterhalb des dreifachen Punktes, das zwischen festem und dampfförmigem Stoffe unter ,dem Dampfdrücke des festen Stoffes. Oberhalb des dreifachen Punktes sind jedoch in diesem Falle zwei Gleichgewichtszustände möglich: a) das Gleichgewicht zwischen dem festen und flüssigen Stoffe unter dem Schmelzdrucke; b) dasjenige zwischen der Flüssigkeit und dem Dampfe unter dem Dampfdrücke der Flüssigkeit. Ulk. E. Heilbobn. A propos du coefficient critique des melanges. Arch. sc. phys. (3) 26, 128—133, 1891 f- Nach Gute (Ann. cbim. phys. (6) 21, 228) ist der kritische Coefficient eines Gemisches k = —t—=— , wenn M 1 + W 2 + W 3 ki, k 2 , kj . . . die kritischen Coefficienten der Einzelbestandtheile desselben und m 1 ,w 2 i w 3-- - deren Molecülzahlen bedeuten. Ver fasser leitet diese Relation aus einem von van der Waals ent wickelten Theorem her. Nach diesem (Kon. Ak. van Wet. 1889; Beibl. 13, 465) gilt für ein Gemisch zweier Körper die Gleichung , J 1 CI f 91] lll -(— 91g ho q . y, p = 7, wo b = und a eine Constante be t’ 0 V 2 «1 + 91 2 deutet, deren numerischen Werth zu kennen nicht nothwendig ist.