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228 19 b. Zweiter Hauptsatz. Anwendung beider Hauptsätze. die Paranieter a, ß . . . definirt, so lassen sich die letzteren aus den Gleichgewichtsbedingungen bei constanter Temperatur ^ = 0 8/3 1^=0, oa bestimmen; deren Existenz aber wiederum fordert, dass dasjenige Glied in der Reihenentwickelung von <Z>, welches Grössen zweiter Ordnung enthält, positiv sei. Wird nun die Temperatur um dt erhöht, so sind die neuen Gleichgewichtsbedingungen dt und es ergiebt sich hieraus, in Verbindung mit der oben ent wickelten Forderung, dass, wenn man die Temperatur eines im Gleichgewichte befindlichen Systems erhöht, sich ein neuer Gleich gewichtszustand herstellt, wobei die Parameter a, ß . . . Verände rungen in dem Sinne erleiden, dass, wenn man sie bei constanter Temperatur dem System aufzwingen würde, dies eine Wärme entwickelung zur Folge hätte. Dieser so auf thermodynamischer Grundlage entwickelte Satz ist schon von gesprochen. van’t Hoff aus- Durch ähnliche Betrachtungen wird gleichfalls mit Hülfe der Thermodynamik der mit einem von Braun entwickelten Satze in Verbindung stehende Satz abgeleitet, dass sich, wenn ein System durch p, t, sowie a, ß... definirt ist, bei constant gehaltener Temperatur und erhöhtem Drucke solche Veränderungen von a,ß... ergeben, welche an sich, bei constantem Drucke und constanter Temperatur hervorgerufen, eine Volumenverminderung zur Folge hätten. Scheel. P. Duhem. Ueber die Continuität des flüssigen und gasförmigen Zustandes und die allgemeine Theorie der Dämpfe. Trav. etM&n. des Faeultes de Lille 1 [5], 105 8., 1891. [Beibl. 16, 260, 1892 f. [ZS. f. phys. Chem. 9, 233. Die Abhandlung ist im Wesentlichen eine Wiedergabe der Vorlesungen des Verfassers. Scheel. P. Duhem. Ueber den dreifachen Punkt. ZS. f. phys. Chem. 8, 367—382, 1891 f. Der dreifache Punkt in dem Druck-Temperaturdiagramm eines Stoffes ist der Durchschnittspunkt seiner beiden Dampfdruckcurven