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218 19 a. Allgemeine Wärmetheorie. Erster Hauptsatz. Zur Bestimmung des mechanischen Wärmeäquivalentes ist im Wesentlichen die JouLF.’sche Methode angewandt, welche die Rei bung fester Körper gegen Wasser benutzt. Doch wurde der Motor stärker genommen, ein elektrischer Motor von einer Pferdekraft, gespeist von 40 Accumulatoren, so dass die Erwärmung viel be deutender ausfiel. Letztere wurde nach der Methode von d’Arsonval gemessen. Hierbei erhält ein Strom aus kaltem, das Calorimeter umfliessendem Wasser letzteres auf constanter Temperatur. Der Temperaturunterschied des ein- und ausfliessenden Wassers wurde thermoelektrisch gemessen. Als IMittel aus 31 Versuchen ergab sich 426,7 für die Breite von Paris. A T n. M. Depbez. Sur la determination de l’equivalent mecanique de la chaleur. C. R. 112, 1403—1406. [Lum. electr. 41, 38—40. Depbez bemerkt, dass die in den vorher erwähnten Versuchen von Miculesco gewählte Methode zur Messung der Arbeit zuerst von ihm im Jahre 1881 angegeben ist. Bei derselben wird der elektrische Motor nicht fest, sondern innerhalb kleiner Grenzen be weglich angeordnet und durch ein Gegengewicht der Zug des rotirenden Ankers auf das Maschinengestell ausgeglichen. Nn. A. R. v. Miller-Haneneels. Richtigstellung der in bisheriger Fassung unrichtigen mechanischen Wärmetheorie und Grundzüge einer allgemeinen Theorie der Aetherbewegungen. 256 S. Wien, Manz, 1889. Ausgangspunkt ist der Satz, dass sämmtliche Molecularkräfte das allgemeine Gesetz der Centralkräfte beobachten müssen. Die Molecularanziehung soll aber keine den Molekeln anklebende Kraft, sondern eine durch äussere Verhältnisse hineingetragene Kraft sein. An der bestehenden Wärmetheorie findet Verf. falsch die Gleichung B = p — ; er setzt dafür als Wärmegleichung d Q = Xclt + Ydp 4- Zdv, worin d Q immer ein vollständiges Differential sein soll Diese Gleichung wird auf verschiedene Zustandsänderungen angewandt. In der allgemeinen Aethertheorie sind Transversalschwingungen die dem Lichte, longitudinale, die der Wärme zukommenden. Bei den elektrischen Schwingungen treten Aethertheile aus dem ver dichteten Zustande, in welchem sie sich als Molecüle befinden, heraus. Abi.