210 18. Optische Apparate. gefärbt und mit der parallaktischen Abweichung behaftet sind; da durch soll der Eindruck des körperlichen Sehens in vollkommener Weise hervorgerufen werden. Mts. L. Wright. Optical projection. London, Longmans, Green and Co., 1891. [Nature 43, 555—556, 1891t. Verf. beschreibt im ersten Theile seines Buches sämmtliche Theile eines Projectionsapparates. Zunächst werden die Principien der Projection klar aus einander gesetzt; darauf folgen Besprechungen des Condensors, des Objectivs, der Lichtquelle, des Schirmes; dann werden einzelne, für besondere Zwecke gebaute oder besonders gut ausgestattete Apparate beschrieben. Am Schlüsse des ersten Theiles geht Verf. auf die mikroskopische Projection ein, ein Gebiet, an dessen Entwickelung die „Nature“ dem Verf. hervorragenden An- theil zuspricht. Der zweite Theil des Buches giebt eine Reihe von Versuchen aus allen Gebieten der Physik, welche mittels der Projection einem grösseren Zuhörerkreise vorzuführen sind. Mts. Physikalisch - optisches Institut von Poeller in München. Ein Riesenprojectionsmikroskop. Naturw. Wochensohr. 6, 285, 1891 f. Der Apparat ist für die Chicagoer Weltausstellung 1893 bestimmt und für 16000fache lineare Vergrösserung berechnet. Die Absicht, die Präparate durch einen feinen Sprühregen flüssiger Kohlensäure zu kühlen, erscheint dem Ref. problematisch, da aus strömende Kohlensäure sofort gefriert. Mts. S. P. Thompson. On erecting prims for the optical lantern and on a new form of erecting prism made by Mr. Ahrens. Phys. Soc. London. [Chetn. News 63, 211 f. [Engin. 51, 539. Gewöhnlich benutzt man zum Bildaufrichten rechtwinklige Prismen und lässt das abbildende Strahlenbüschel so auf eine der Kathetenflächen fallen, dass die Axe des Büschels der Hypotenusen fläche parallel ist und im Hauptschnitte liegt; dabei bleibt derjenige Theil des Prismas, welcher der Hypotenusenfläche gegenüberliegt, ganz unbenutzt. Günstiger soll folgendes Prisma wirken. An einem rechtwinkligen Prisma von grösserer Kantenlänge sind die beiden einander parallelen, gegenüberliegenden Endflächen so geschliffen, dass sie mit der Hypotenusenfläche Winkel von 45°,