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S. P. Thompson. On the focometry of lenses and lens-combinations, and on a new focometer. Proc. Roy. Soc. 49, 225—227, 1891 j. J. of the Soc. of Arts 40, 22, 1891. [ZS. f. Instrk. 12, 207, 1892f. Das Princip der vom Verf. in Anwendung gebrachten, an geblich neuen Methode beruht auf den bekannten Eigenschaften der Brennebenen und der von Töpler eingeführten zweiten oder negativen Hauptebenen; letztere werden vom Verf. „symmetrische Ebenen“ genannt. Das zu untersuchende Linsensystem wird auf einer ad hoc construirten, mit Theilung versehenen optischen Bank befestigt. Die Lage der negativen Hauptebenen kann sehr genau daran erkannt werden, dass die Lateralvergrösserung in ihnen — — 1 ist. Zur Bestimmung der Lage der Brennebenen werden zwei Glasplatten, auf jeder Seite des Systems eine, auf grösste Schärfe der Bilder von Gegenständen eingestellt, welche im <x> liegen, d. h. in den Brennebenen von Collimatoren. Demnach ist die Methode nicht frei von den Fehlern, welche bei Einstellungen auf grösste Schärfe von Bildern unvermeidlich sind. Vermieden ist diese Fehlerquelle beim telecentrischen Strahlengange, wie er im Focometer von Abbe verwirklicht ist (ZS. f. Instrk. 11, 446, 1891; 12, 185, 1892). MG. Sir II. Grubb. The construction of telescopic object-glasses for the international photographic survey of the heavens. Trans. Dubl. Soc. (2) 4, 475—480, 1891 f. Auf dem internationalen Pariser Astronomencongress 1887 wurde beschlossen, den für die photographische Aufnahme der Himmelskarte bestimmten Refractoren eine Oeffnung von 33 cm, eine Brennweite von 340 cm zu geben; was die Abbildungsfehler anbetrifft, so sollte die chromatische Aberration in der Axe auf gehoben sein, ebenso die sphärische Aberration in der Axe für (?, ausserdem sollte nach Möglichkeit die sphärische Aberration für ausseraxiale Punkte, das sog. „Coma“, beseitigt sein. Mit der Con struction von solchen Objectiven beschäftigte sich u. a. Sir II. Grubb, der Verfasser obiger Notiz. Verf. führt aus, dass bei gegebenen Glassorten und vorgeschriebener Gesammtbrennweite die Bedingung der Achromasie jeder der beiden Linsen eine bestimmte Brennweite zuweise. Nun habe man noch die Möglichkeit, beide Linsen durch zubiegen. Dem Verf. ist es trotz dieser zwei Freiheiten nicht gelungen, mehr als eine weitere Bedingung zu erfüllen, wenn er die gewöhnliche Form zweilinsiger Objective beibehielt. Dies dürfte