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Beckeb. Fukala. Wallenbebg. Gebloff. Lommel. 191 in einem solchen Falle Uebersichtigkeit entsteht, und eine grosse Reihe derartiger Operationen hat ergeben, dass die Brechkraft der Linse bei hochgradiger Myopie etwa 15 Dioptr. beträgt. Die Ver besserung der Sehschärfe, welche bei Myopie mit der Entfernung der Linse verbunden ist, entsteht dadurch, dass der zweite Knoten punkt im Auge weiter von der Netzhaut abgerückt wird. A. K. G. Wallenberg. Der „le CAT’sche“ Versuch und die Erzeu gung farbiger Schatten auf der Netzhaut. Pflüger’s Arch. 48. 537—543. In dem ersten Theile dieser Abhandlung wird die Theorie des le CAT’schen Versuches entwickelt, während in dem zweiten Theile die Versuchsanordnung in der Art verändert wird, dass neben dem weissen, im Zerstreuungskreise erscheinenden Punkte das ganze übrige Gesichtsfeld farbig erleuchtet wird. Das Bild der Nadel erscheint dann in dieser Farbe. Ist das Gesichtsfeld hell und sieht man einen schwarzen Punkt im Zerstreuungskreise, so muss natürlich das Bild der Nadel hell, d. h. weiss erscheinen. A. K. O. Gebloff. lieber die Photographie des Augenhintergrundes. Zehender’s Klin. Monatsbl. f. Augenheilk. 29, 397—403. Dem zu photographirenden Auge wird ein etwas modificirtes CzERMAK’sches Orthoskop, das mit erwärmter physiologischer Koch salzlösung gefüllt ist, vorgesetzt und dann vermittelst eines grossen Kehlkopfspiegels in dasselbe das Licht einer Zirkonlampe oder eines Magnesiumblitzlichtes hineingeschickt. Die photographische Aufnahme geschieht durch die etwa 1 cm im Durchmesser haltende Durchbohrung des Spiegels mit einem gewöhnlichen Objectiv. Das Orthoskop beseitigt den störenden Reflex an der Cornea und ver- grössert zugleich das Gesichtsfeld, welches in der der Abhandlung beigegebenen Photographie etwa drei Papillendurchmesser breit ist. A. K. E. Lommel. Berechnung von Mischfarben. Abh. d. bayer. Akad. 1891 25 S. m. 2 Tat. Wied. Ann. 43, 473—497. Die Farbentafeln, welche bisher auf Grund von genauen Farbenmischungen ausgeführt worden sind, erweisen sich zur Berechnung der Nüance von Mischfarben, wie sie etwa als „Farben dünner Blättchen“ auftreten, sehr wenig geeignet. Es lässt sich bei ihnen nicht der Ort der verschiedenen Spectralfarben