eines senkrecht oder parallel zur Einfallsebene polarisirten Strahles neben der durch die metallische Reflexion gelieferten Componente auftritt, und die Abhängigkeit jener Grössen vom Einfallswinkel ermittelt; hierauf werden die Versuche beschrieben. Die Spiegel waren an eisernen Ringen von 10 cm Durchmesser und 6 mm Dicke ungeschliffen, welche mit sieben Reihen Windungen von 1,5 bis 2 mm starkem Kupferdraht umwickelt waren; die Windungen treten nicht über die Fläche des Spiegels hervor. Der Magnetisirungsstrom wurde durch 15 Bunsenelemente geliefert, die Magnetisirung betrug in der Mitte des Spiegels 1400 C.-G.-S.-Einheiten für die Volumen einheit; dieselbe erwies sich dabei als ungefähr gesättigt. Ein linear polarisirtes Strahlenbündel wird am Spiegel reflectirt und das reflec- tirte Licht durch den Analysator zu Null oder einem Minimum gemacht. Der Collimator, der Polarisator und das Spectrometer sind von einander getrennt, der Polarisator ist vertical verschiebbar und um eine verticale und eine horizontale Axe drehbar aufgestellt. Ebenso ist der Magnetring, wegen seiner Schwere auf einem be sonderen Gestell, um eine verticale Axe drehbar und in zwei zu einander senkrechten Richtungen verschiebbar. Mit einem hinter dem Analysator befindlichen Fernrohre wird auf den Collimatorspalt so eingestellt, dass in jedem Punkte des Spaltbildes nur solche Strahlen erhalten wurden, welche in derselben Richtung durch die Nicon’schen Prismen gehen und demnach dieselbe Polarisationsebene haben. Bei gekreuzten Prismen beobachtet man einen schwarzen Streifen, der sich bei einer Bewegung des Polarisators oder des Analysators über das Spaltbild hinzieht. Wenn die Axen des Colli- mators und der Nicols einander parallel sind, befindet sich der Streifen in der Mitte. Als Polarisator diente ein LiPPiCH’sches Prisma mit geraden Endflächen, welche nur einen Winkel von etwa 1' mit einander bildeten; der Analysator war ein Nicon’sches Prisma mit schiefen Endflächen. Die Drehungen wurden wegen ihrer Kleinheit durch Spiegelung bestimmt, indem die Röhre, in welcher der Polarisator befestigt war, ein mit Spiegeln versehenes viereckiges Prisma enthielt. Die in Millimeter getheilte Scala war 2,5 m vom Polarisator entfernt. Polarisator wie Analysator wurden durch lange Hebel gedreht, bei letzterem enthielt ein um den Analysatorkreis gelegter Ring, an welchem der Hebel angriff, den Ablesungsspiegel; ein Hülfsspiegel ermöglichte die Ablesung des Analysatorspiegels. Bei den Versuchen wurde Sonnenlicht oder das Licht einer SiEMENs’schen Lampe verwendet. Der Magnetisirungs strom konnte durch einen Kohlenwiderstand auf 2,3 Amp. und dann