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Bild der Maxima und Minima des ultrarothen Theiles und kann auf einer Bromsilbergelatineplatte flxirt werden. Die Anordnung des Versuches braucht für diese Strahlen nur wenig abgeändert zu werden; um das Lichtbündel genügend zu concentriren, wurde die zweite Linse durch ein achromatisches Objectiv von sehr kurzer Brennweite und das Prisma des Spectroskopes durch ein Thalliumglasprisma oder durch eine STEiNHEiL’sche Combination zweier Crowngläser und eines Thalliumglases ersetzt; an die Stelle des Fernrohres trat eine achromatische Linse; der nicht in Betracht kommende Theil des Spectrums wurde durch ein rothes Glas abgeschwächt. Die so erhaltenen Messungen ergaben eine gute Uebereinstimmung unter sich und mit den nach der LoMMEL’schen Formel aus den Wellen längen berechneten Drehungen. Ly. G. Hinbichs. Calcul de la rotation magnetique du plan de Polari sation de la lumiere. C. R. 113, 500—502 f. [Chem. Centralbl. 1892, 1, 5. Unter der Annahme, dass sich das Molecül eines Kohlenwasser stoffs durch ein homogenes, gerades Prisma darstellen lässt, folgert der Verf., dass die Drehung der Polarisationsebene in einem gleich förmigen magnetischen Felde der Länge des durchstrahlten homo genen Mediums genau proportional ist, dass die Drehung in jedem Kohlenwasserstoff sich darstellen lässt als Summe von zwei Glie dern, deren eines der Anzahl der CH ä proportional ist und deren anderes die Drehung der beiden aus II gebildeten Endflächen dar stellt. Geht man zu den Alkoholen, den Aldehyden, den Säuren und vielen anderen organischen Verbindungen über, so kann sich nur der von den Endflächen gebildete Summand ändern, und zwar wird bei den Alkoholen eine bestimmte, bei den Aldehyden eine andere Constante, die man als nothwendig negativ erweisen kann, bei den Säuren die Summe dieser beiden als Wirkung der geän derten Endfläche anzunehmen sein. Durch die so gefundenen For meln lassen sich die Beobachtungen von Pebkin sämmtlich dar stellen. Ly. W. Ostwald. Magnetic rotation. J. chem. Soc. 59, 189—202 f. [ZS. f. phys. Chem. 8, 236—237. Die Versuche von Pebkin (diese Ber. 46 [2], 155, 1890) über die magnetische Drehung von Salzlösungen zeigen, dass für die ein zelnen Verbindungsreihen, insbesondere organische, diese Eigenschaft eine additive ist, in der Weise, dass die moleculare Drehung einer Fortschr. d. Phys. XLVII. 2. Abth.