II. Ebert. lieber das Wesen der Flammenstrahlung. Eder’s Jahrb. f. Photogr. u. Reproductionstechnik 5, 592—600, 1891. [Naturw. Rundsch. 6, 261—263. Nach einer kurzen Erläuterung des Begriffes der Luminescenz und speciell der Chemiluminescenz beschreibt der Verf. Versuche, welche zeigten, dass die Strahlung der Leuchtgasflammen zum grössten Theil auf Chemiluminescenz beruht. Durch Luftzufuhr entleuchtete, sehr heisse Flammen wurden für den ultravioletten Strahlenbereich mit solchen verglichen, welche durch Kohlensäure zufuhr entleuchtet wurden und die relativ kühl sind. Die Tem peratur wurde mit einem Pt-Fd-Thermoelement gemessen, die Strahlung spectrophotographisch registrirt. Es zeigte sich, dass die Flammenstrahlung von der Flammentemperatur in hohem Grade unabhängig ist und dass sie wesentlich durch die von den in der Flamme sich abspielenden chemischen Processen herrührenden Luminescenzerscheinungen bedingt ist. E. IF. Magnanini. Applicazione del metodo fotometrico allo studio della relazione fra i sali ferrici ed i solfocianati solubili. Lincei Rend. (4) 7 (1), 104—112, 1891. Der Verf. untersuchte die Einwirkung von Eisenchlorid auf Rhodankalium unter Anwendung eines HüFXEß’schen Spectrophoto- meters und fand, dass bei Mischungen von pFeCl 3 4- </(KCNS) 3 und von </FeCl 3 + p(KCNS) 3 Gleichheit der Exstinction, also auch der Bildung der gefärbten Eisenrhodanverbindung stattfand, und zwar das Maximum bei einem Verhältniss von 20FeCL auf 2(KCNS) 3 , oder umgekehrt von 2FeCl 3 auf 20(KCNS) 3 . Die Reaction zwischen beiden Salzen verläuft sonach entsprechend der Gleichung FeCl 3 + 3KCNS = Fe(CNS) s + 3 KCl, wie auch früher stets angenommen wurde. Durch viel Wasser wird eine theilweise Zersetzung des gebildeten Eisenrhodanids bewirkt. Wie der Verf. näher ausführt, stehen diese Resultate im Wider spruch mit den von G. Krüss und H. Moraht erhaltenen. E. W. II. Bunte. Ueber den Einfluss der Luftveränderung auf die Leucht kraft der Flammen. Joum. f. Gasbel. 1891, 11 S. [ZS. f. phys. Cheni. 8, 690.