ähnlich sind, nicht nur was die Liniengruppirung betrifft, sondern dem ganzen Charakter der Linien nach. In erster Linie ist hierbei die eigenthümliche Erscheinung zum Vergleich heranzuziehen, dass beim Erzeugen der Funken zwischen den Elektroden aus dem betreffenden Körper viele Linien über die Grenze hinaus sich fort setzen, die durch den Elektrodenabstand gegeben sind. Die diesen Fortsätzen entsprechenden Dampfmengen gehören offenbar der die eigentliche Entladungsbahn umhüllenden Aureole an. Schwer flüch tige Elemente und diejenigen, welche die Elektricität schlecht leiten, weisen keine Spectra mit verlängerten Linien auf; umgekehrt zeigen die gut leitenden und leicht flüchtigen Elemente ihre Hauptlinien stark verlängert. Ferner sind gewisse Metallspectra durch einen Nimbus, eine verschwommene Lichthülle, die ihre Hauptlinien umgeben, aus gezeichnet; dieselbe scheint nicht direct durch die Flüchtigkeit oder Oxydirbarkeit der Dämpfe des Elementes bedingt zu sein. Vor Allem ist das Mg, weniger das Cd und Ilg hierdurch aus gezeichnet. Der Verf. erblickt in diesem Nimbus einen Ausdruck für die im Funken vorhandene Quantität Materie und der Inten sität der chemischen Wirksamkeit der ausgesandten Strahlen. Der continuirliche Hintergrund, den die Linien gewisser Spectra, besonders der der Metalloide zeigen, dürfte durch Glühen eines sich bildenden festen Oxydes zu Stande kommen. Die Breite der Linien hängt von der Intensität der che mischen Energie, der Flüchtigkeit und Dichte der Dämpfe und von der elektrischen Leitungsfähigkeit des Metalles ab. E. W. J. S. Ames. On homologous spectra. Phil. Mag. (5) 32, 319—320. Der Verf. betont, dass man bei Vergleichung von Wellen längen der Linien verschiedener Spectra auch auf das Aussehen der Spectrallinien achten muss. Er kann zwischen Magnesium und Zink keine so ausgesprochene Aehnlichkeit finden, wie zwischen Zink und Cadmium. E. W. H. Kayser. lieber den Ursprung des Banden- und Linienspectrums. Wied. Ann. 42, 310—319. Eine Polemik gegen die WüLLNER’schen Betrachtungen über die Umwandlung von Banden- in Linienspectren. E. W. A. Lampa. Ueber die Absorption des Lichtes in trüben Medien. Wien. Anz. 1891, 129—130. Wien. Ber. 6 [2], 730—739, 1891.