Quincke. Barbier u. Roux. Brühl. 55 einer innerhalb der Fehlergrenzen der Versuche liegenden Genauig keit darstellt. Weiter ergab es sich, dass das Verhältniss der Streifenverschie bung zu den dazu nothwendigen Druckänderungen innerhalb der gewählten Druckgrenzen constant war, während Quincke eine Ab hängigkeit dieses Quotienten von der Grösse des Druckes constatirt hatte. Endlich ging aus den wenigen Versuchen mit Sonnenlicht wenigstens das Resultat mit ziemlicher Sicherheit hervor, dass bei Wasser und bei Schwefelkohlenstoff die Dispersion (»/—m,) durch den Druck vergrössert wird; zur Beantwortung der Frage, ob auch die „dispergirende Kraft“ ' J sich geändert habe, reicht die Genauigkeit der Versuche nicht aus. Glch. G. Quincke. Ueber die Beziehungen zwischen Compressibilität und Brecliungsexponenten von Flüssigkeiten. Wied. Ann. 44, 774 —777, 1891. Der Verf. vertheidigt seine Resultate, die in der vorstehend besprochenen Abhandlung von Röntgen und Zehnder stark an gegriffen worden waren, lebhaft, und glaubt um so mehr für die Richtigkeit derselben eintreten zu dürfen, als sie zum Theil mit den Resultaten anderer Physiker besser übereinzustimmen scheinen, als diejenigen von Röntgen und Zehnder. Glch. Ph. Barbier et L. Roux. Recherches sur la dispersion dans les composes organiques (ethers). C. R. 112, 582—584 f. [Ber. d. chem. Ges. 24 [2], 294. [Chem. Centralbl. 1891, 1, 732. [ZS. f. phys. Chem. 8, 144. [Journ. chem. Soc. 60, 774. Die Verff. zeigen, dass für die untersuchten Aether folgende Gesetze gelten: 1) Das specifische Dispersionsvermögen wächst mit der molecularen Verdichtung. 2) Das Mittel aus den Differenzen zwischen zwei auf einander folgenden Werthen der molecularen Dispersionsvermögen ist constant und etwa gleich 7,5. 3) Das moleculare Dispersionsvermögen ist gleich der algebraischen Summe der molecularen Dispersionsvermögen der Componenten (Säure + Alkohol — Wasser). Glch. J. W. Brühl. Ueber die Beziehungen zwischen den spectrometri- schen Constanten und der chemischen Constitution des Epichlor-