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Crespi. Tripe. v. Danckelmann. Hess. 1119 werden mit denen Londons verglichen. Die mittlere Wintertem peratur jener Orte, besonders an der Devon-Küste ist höher als in London. Die Wärmeschwankungen sind kleiner, Regenmenge wie Häufigkeit grösser. Die Stürme und kalten Winde gewinnen gewöhnlich die Oberhand gegen Ende Februars und im März. Hh. Dr. A. v. Danckelmann. Zur Klimatologie des Herero- landes an der SW-Küste von Afrika. Z. S. d. öst. Ges. f. M. 1878. XXVII, 417-420. Das Küstengebiet mit dem Hafen der Walfischbay ist, aus genommen einige Sandpflanzen, so gut wie unfruchtbar, weil die von seltenem Regen hervorgelockte Vegetation sogleich wieder vertrocknet. Von September bis Januar ist es bei frischem SW stets nebelig, deshalb kälter als im höher gelegenen Innern, wohin der Dunst gewöhnlich nur 110 km weit bis Wilson’s fountain, seit 15 Jahren bloss 5 Mal 240 km tief nach Neu-Barmen vordrang. Von Februar bis Mai sind die Winde veränderlich, Juni bis August herrscht staubbringender E. Das Innere des Landes hat eine trockene (Mai bis November) und nasse (No vember bis Mai) Jahreszeit. Die Regen sind oft von schwachen localen Gewittern begleitet, und haben als häufige Vorläufer Sand hosen, von den Eingeborenen Orokumbanhara. Regenbettler, ge nannt. Die Regenmenge ist in den einzelnen Jahren sehr ver schieden. Stets bringen die E-Winde den Regen, die W-Winde vertreiben und lösen die Wolken. Schnee wurde nur einmal 1861 auf den Bergspitzen gesehen. Das Thermometer kann bis — 6 sinken, doch auch bis 45° C. steigen. — Die Regenlosigkeit der Küste erklärt sich aus dem sie berührenden kalten Meeres strom. Hh. Cl. Hess. Eine Studie über die klimatischen Verhält nisse von Frauenfeld und Kreuzlingen. Wolf Schweiz, meteor. Beob. Jahrg. 1878. XV Beilagen. Die 20 km von einander entfernt liegenden Orte zeigen ein verschiedenes Klima; Kreuzlingen am Bodensee ein mehr ocea- 72*