viel Wasser dahinfloss, dass es um 6 h früh 3—-7' hoch in den Gassen stand. H. Halmy findet die Ursache des Unheils vor nehmlich in der Wasserstauung an dicht bebauten Stadttheilen. Am 3. Juni 1878 fiel zu Zürich enormer Regen, nach Bill- willer von 7 ha. bis 7 p. 135 mm; um ll‘/ 2 h a. binnen 10 Mi nuten 13 mm, was auf Sekunde und Hektare berechnet 200 Liter giebt. In Küssnacht am See grub der Dorfbach ein neues Bett durch Culturland. Im nördlichen flachen Theil des Cautons fielen bloss 20 mm. Die begleitenden schwachen elektrischen Entla dungen gingen wahrscheinlich in grossen Höhen vor sich, wie bei den Regengüssen vom 11. bis 13. Juni 1876. Hh. Bürkli. üeberschwemmung in Budapest. Wolf’s Viertel- jahrsschr. d. naturf. Ges. in Zürich. 1876. XXI, 107-109. Am Abend des 26. Juni 1875 ergoss sich über Budapest ein Wolkenbruch, dessen ungeheure Wassermenge auf engem Gebiet zusammengedrängt ward. Am rechten Donauufer läuft zwischen Ofen und dem Schwabenberg der sogenannte Teufelsgraben, dessen Zuflussgebiet 8000 Hektaren umfasst, wovon 2000—2500 dem Wolkenbruch anheimfielen. Dessen Regenhöhe betrug 106 mm, wovon 66 auf 1 Stunde von 7 bis 8 Uhr fielen, die anderen 40 über 27 2 Stunden vertheilt waren. Hieraus ergiebt sich eine Wassermasse für die Sekunde von 370 cbm, wovon der Teufelsgraben kaum '/ 3 nämlich 120 cbm abführte. An dem ein Kilometer oberhalb des Auslaufes in die Donau gelegenen Hor- vat-Garten begannen erst die Zerstörungen, während vorher die hochliegenden Strassen wenig litten. Von dort aus ergoss sich das Wasser zunächst links in die tiefe Attilagasse, worauf Stauungen, Unterwascbungen und Wellenschlag grosse Verhee rungen an Gebäuden und Mauern anrichteten. — Nun folgen Anwendungen auf das Wolfbach-Gebiet, welche vorwiegend von localer Wichtigkeit hier wegbleiben. — Mechaniker H. Gold- schmid knüpft daran die Empfehlung eines Regenmessers, wel cher nach dem Princip der Sortirwagen ausgeführt ist. Illi.