witterstürme erzeugen, doch selten grössere Cyklonen, deren in diesem Jahrhundert bloss 1819, 1837, 1867, 1871 verkamen. Im Frühling melden sich an windstillen Tagen um Mittag oft plötz liche Windstösse „white squalls“ von höchst beschränkter Dauer und Erstreckung, bloss durch geringen Barometerfall angezeigt. Hh. Sturm vom 15. bis 16. September 1878. Nature 1878; Z. S. d. öst. Ges. f. M. 1878. XXVI, 416. Auffällige, auf 0° und Seespiegel reducirte Barometerstände waren zu Thorshavn (Farör) 712,7 mm bei SE nach NW-Wind- drehung, 9 h p. m. Zwei Stunden früher in Stornway 721,3; zu Monach Leuchtthurm 722,8; zu Sandwick 721,4 um Mitternacht; zu North Unst Leuchtthurm 718,9. Regen fiel 25 mm in 1 h zu Portree, 268 mm in 6 Tagen zu Glenquoich. Hh. Clem. Ley. Windgeschwindigkeit und Gradient. Z. S. d. öst. Ges. f. M. 1878. XXIV, 384. Die einem bestimmten Mittelgradienten entsprechende mitt lere Windgeschwindigkeit ist im Sommer grösser als im Winter. Für 6 Gradient auf 15 nautische Meilen in Tausentel des engl. Zoll wurde als stündliche Windgeschwindigkeit beobachtet zu Kew im Winter 3,9 miles, im Sommer 6,4; für 24 Gradient be ziehentlich 18 und 21. Zu Stonyhurst steigen die Unterschiede sogar auf 5,8 bei 21 Gradient. Hh. Dr. Guido Schenzl. Sturm zu Budapest. Z. S. d. öst. Ges. f. M. 1878. XXVI, 413-414. Von 4 h p. in. des 28. Oktober 1878 tobte in Budapest ein ungewöhnlich heftiger Sturm. Der erste Luftstoss zertrümmerte „das Wächterhäuschen eines Stehschiffes“ und warf die Balken so gewaltig auf deu Corso, dass die Telegraphendrähte zerrissen und ein eiserner Gascandelaber umgerissen wurde. Nach kurzer Stille begann Regen mit N-Wind, der um 6 h das Maximum