nichts Bemerkenswerthes zur fraglichen Erscheinung beitrage, denn jener ist nur ein kleiner Theil des gesummten atmosphä rischen Wassergehaltes. — In dritter Linie wirkt der dynamische Effect der verticalen Strömung. — Wasser im Globularzustand fügt nichts der Pressung zu, denn sie vermehrt sich nicht bei Wolkenanhäufung und mindert sich nicht beim stärksten Regen. Dagegen wirkt der Dampf in elastischem Zustand. — Alles zu sammengenommen steht die Sache so: Das Morgenmaximum. Die Strahlen der aufgehenden Sonne kreuzen die Luftsäule von oben nach unten und erhöhen durch Erwärmung ihre Dampf- capacität und hiemit den ansteigenden Druck, dessen Maximum indess bald auf die negative Seite umschlägt, und zwar in der Regel von 10 h a. m. an. — Das Tagesminimum. Die Druck verminderung schreitet vor bis zur Zeit der höchsten 'Wärme gegen 4 h p. m. — Das Abendmaximum. Die Druckcurve steigt wieder an, bis die nächtliche Strahlung beginnt, um 10 h p. m. — Das Nachtminimum. Der negative Einfluss der Ausstrahlung vergrössert sich bis kurz vor Sonnenaufgang um 4 ha. in. — Ebenso leicht erklären sich die Variationen der tropischen Stun den mit den Jahreszeiten, des Druckes mit der Höhe, der Schwan kungsamplitude etc. Hh. Eaton. Curves of the results of the hourly observa- tions of the barometer and thermometer for the year 1876 at Valencia, Armagh, Glasgow, Aberdeen, Fal mouth, Stoneyhurst, Kew. Athen. 1878. I, 127. Die Curven, zeigend die combinirte tägliche und halbtägige Variation des Luftdruckes, zerfallen in zwei Typen. Im einen Typus ist das Minimum der Pressung am meisten ausgeprägt am Morgen, im anderen Nachmittags. Jenes findet sich in den Ma ritimstationen (Valencia, Falmouth), dies im Binnenland (Kew). Der Temperaturgang erscheint nahe verwandt der Pressung. Die niedrigsten Stände kommen vor in den Maritimstationen (3° 8' (?) Falmouth), die höchsten im Innern (9° 3' (?) Kew). Hh.