Küsten der Continente. Die Wärme des atlantischen Oceans be günstigt Barometerminima zwischen Norwegen, Grönland und Spitzbergen, in denen die Hauptursache des im Allgemeinen milden Winterklima Europas liegt. „Das Minimum über dem Atlantischen Ocean führt die warme und feuchte Luft der süd lichen Breiten in die Höhe der britischen Inseln und hier wird diese Luft erfasst von dem Minimum im arktischen Eismeere, um vertheilt zu werden über die ganze Fläche von Nordeuropa.“ Hk. Renou. Ueber die tägliche Oscillation des Barometers. Z. S. f. M. d. öst. Ges. 1878. XIX, 304-305; C. R LXXXVI, 715. Die tägliche Luftdruckschwankung hängt blos von der so laren Wärmewirkung ab. Durch Nachtthau, höchstens 1 mm Regenhöhe gleich, könnte das Barometer bloss um 0,076 mm sinken. Die atmosphärische Welle, von der Wärme veranlasst, und auf den Luftdruck wirkend, schreitet mit der Sonne am Aequator durch 464 m in 1 Sekunde vor. Die tägliche Oscilla tion der Barometer stimmt überein mit der am Seespiegel. — Dann ist das Ansteigen zu grösserer Höhe, und der Einfluss der Winde betrachtet. Hh. Ellis. Täglicher Gang des Luftdrucks in Greenwich. Quarterly Journ. of the Met. Soc. 1877. III, 467; Z. S. d. öst. Ges. f. Met. 1878. XIX, 302. Bemerkenswerth in der Tabelle ist die Gleichmässigkeit der Barometeroscillationen durchs ganze Jahr in stündlich notirten Werthen. Hh. H. de Parville. Die tägliche Schwankung des Luft drucks innerhalb der Tropen. Z. S. d. öst. Ges. f. Met. 1878. XII, 183-184; C. R. LXXXV, 797; Naturf. 1877. Die zu San Carlos in Nicaragua von März bis November 40 m überm Seespiegel gemachten Barometerbeobachtungen treten der verbreiteten Meinung entgegen, dass in den Tropen der Luft-