für 1°C. constatirt, indem entweder die Temperaturzuwüchse von der Oberfläche gegen den Tunnel nach vertikalen Tiefen, oder besser nach kürzesten Abständen von der Oberfläche tabellarisch geordnet wurden. Auffallende Eigenthümlichkeiten kamen vor an einzelnen Orten. So steigt die Temperatur unter der Ander- matt-Ebene um 1° 0. auf 21,8 m, wahrscheinlich weil schon in 300 m Tiefe unter dem Thalgrund Zersetzungen im Gesteine walten, die auf Kaolinisirung und Gipsbildung hinauslaufen. — Der Unterschied zwischen Gestein- und Wassertemperatur nimmt ab mit zunehmender Gesteintemperatur nach der Formel D = 7,09 - 0,2872 t. Am Tunnelscheitel, 1700 beziehentlich 1560 m tief, rechnet Stapff auf eine Wärme von 32,8° C. + 1,51. — Die Isothermflächen steigen im Innern schwächer an, als die Gebirgsumrisse. Die höchste bis dahin im St. Gotthard beobachtete Gesteinswärme war 27,4° C. in 1075 m Tiefe. — Jetzt folgt eine Untersuchung über SpERENBERG’scbe Bohrlochforschungen und Mohr’s daran ge knüpfte Aufstellung, dass die Wärmezunahme gegen das Erd innere abnimmt und bei 5170' das Ende erreicht. Obschon die Frage höchst interessant ist, glaube Referent dieselbe als mit dem l lauptgegenstand bloss in indirectem Zusammenhang, aus räumlichen Rücksichten nicht verfolgen, sondern ndt dem Ergebniss hier ab schliessen zu sollen, dass die Wärmezunahme mit der Tiefe gegen das Erdinnere gleichförmig im Verhältniss von 1°C. für 33,7 m erfolgt. Hh. F. Henrich. Ueber die Temperaturen im Bohrloch zu Sperenberg und die darüber angestellten Rechnungen und Schlüsse. Jahrb. f. Min. 1877, 897-905; Beibl. zu d. Ann. d. Phys. 1878. X, 598. Hottenroth hatte in der Temperaturgleichung T = 11,5816 + 0,0082753775 S — 0,0000002024828 S 2 einen Beleg für einen festen Erdkern gesehen. Dunker’s Beob achtungen im Sperenberger Bohrloch harmoniren jedoch nicht gut mit den Werthen jener Formel; allerdings auch nur unter