l()30 42. Meteorologie. mässigen Temperaturzunahme nach unten. Dort befinden sich die unterirdischen Wasserablässe zur Seine und ermöglichen den Einfluss der Luftwärme. Ausserdem variirt die Temperatur wenig mit den Jahreszeiten. Doch bedingen extreme Einflüsse Ver schiebungen der Maxima und Minima in den oberen Schichten. Jenes ward beobachtet am 9. September; dieses am 18. März in 1 m Tiefe. — Die dritte grösste Tabelle giebt die Beobachtungs ergebnisse unter nacktem und grasigem Boden 0,05—0,6 m tief, deren Verfolgung hier kaum angezeigt sein dürfte. Während 1877 erschien die mittlere Temperatur unter Grasboden ein wenig höher, als unter nacktem, und stieg in ersterem Falle nicht unter Null herab, im zweiten dagegen 1 Mal am 24. Januar ward sie negativ. Freilich war der Winter mild. Schon im voraus gehenden Jahre indess wurde die wichtige Thatsache des Frost schutzes durch Grasboden constatirt. Hh. Sur la tempdrature annuelle de l’air, de la terre et de l’eau au Jardin des Plantes de Montpellier, d’apres 26 annees d’observations. Note de M. Ch. Martins. C. R. 1878. LXXXVI, 932. Die meteorologischen Instrumente stehen im nördlichen Schatten einer niedrigen Mauer 1,6 m über dem Boden, 29 m über der See. Um 9 h a. m. erhielt man 13,84°, also mit Plan- tamour’s Correction 13,62° als Jahresmittel. Maxima und Mi nima wurden bestimmt an Instrumenten nach W alferdin und Rutherford. Eine kleine Tabelle enthält die Monatmittel der Wärme für Paris und Montpellier, welch letzteres um 2—3“ wärmer erscheint. Die Temperatur in 0,1m Tiefe unter nicht bewachsenem Boden steht um 9 h früh stets unter der entspre chenden Luftwärme. Der Boden besteht aus Sand und kalkigem Gestein, ruhend auf einer Thonschicht, welche das von den be nachbarten Höhen herkommende Infiltrationswasser anhält. Ein unterirdischer Wasserablass von 11,7 m Tiefe zeigt während 7 Jahren ein Temperaturmittel 12,77° und schwankt zwischen 14° (1. August) und 11,5° (1. Januar), wird aber von den Winter regen einigermaassen verändert. Hh.