kühlt. — In den mittleren Breiten des Gebietes zwischen Felsen gebirge und Missisippi wird sehr langsame Temperaturabnahme mit der Höhe bemerkt; ja zuweilen sind Orte auf dem Plateau wärmer, als solche gleicher Breite im Thale. Die hohe Erwär mung der Hochebenen gestattet im Felsengebirge hoch hinauf üppige Vegetation, am Pike’s Peak Wälder bis 3600 m, während dann weiter oben eine sehr schnelle Temperaturabnahme Platz greift. — Die flache und niedere Missisippigegend lässt eine viel raschere Temperaturabnahme nach Norden am mittleren Strom lauf erkennen, als am oberen und unteren; überall eine schnellere im Winter, als im Sommer. Plötzliche Temperatursprttnge der ersteren Jahreszeit kommen besonders am Mittel-Missisippi vor. Auch in Texas erniedrigt oft ein plötzlicher N die Temperatur von 25° auf den Gefrierpunkt. Im Frühling steigt hier die Wärme schnell, erreicht aber das Maximum erst Ende Juli oder Anfang August. Luisiana und Alabama haben gemässigtes Klima, mehr noch Florida und Key. — Nördlich von der Golfküste sinkt die Temperatur des Winters sehr rasch, die des Sommers höchst langsam. — Die Ohioregion ist ein Uebergangsgebiet. Oestlich vom Missisippi sind die Winter wärmer, die Sommer kühler, als westlich davon; die Wärmeabnahme mit der Höhe erscheint bedeutender. — Die 5 grossen Seen Nordamerikas wirken thermal ähnlich dem Meere, doch an Orten, wo mehrere Monate unter dem Gefrierpunkt liegen, anders, denn jene ge frieren leichter und haben ein viel höher temperirtes Dichte maximum, als Salzlösungen; deshalb mildern sie die Winterkälte höherer Breiten wenig. Wegen der im Herbst und Winter vor waltenden W-Winde sind die östlichen Küsten der Seen wärmer als die westlichen, was sich im Frühling und Sommer nicht aus gleicht, weil dann die O-Winde überwiegen. Die grossen Seen wirken ersichtlich auf Verspätung der Temperatur ein, nament lich im Frühling, weil viel Wärme zur Eisschmelzung verbraucht wird. Die absoluten Extreme mildern die Seen. —- In der atlan tischen Region nimmt die Temperatur sehr schnell gen N. ab, im Jahresmittel sowohl, als mehr noch im Winter — vermuthlich wegen der Winde, welche in den nördlicheren Gegenden äusserst