Das Hauptverdienst in dieser Angelegenheit hat wohl derjenige, welcher den Gedanken in wirksame Form mit genauen Ergeb nissen brachte. Hh. Dr. A. Wojeikoff. Die Temperaturverhältnisse der Vereinigten Staaten. — Nach Schott’s Tables of Atmospheric Temperature in the U. S. Z. 8. d. öst. Ges. f. Met. 1878. XVII, 257-267. 289-297. 353-361. Die Mitteltemperaturen sind für die Smithsonian-Stationen berechnet aus VII+ 2. II4-IX ,. o . .. , . — , für die Stationen des Army VII 4- II IX Medical Department aus ■, was zu hohe Werthe ö giebt, so dass Correctionen angebracht werden müssen. Diese sind in noch höherem Grade nöthig in den sog. Territorien, deren Trockenheit, Heiterkeit und intensive Sonnenstrahlung grosse Temperaturschwankungen bedingen. Schott’s Zusammenstellung ist von mehr mathematischem als meteorologischem Werth; sorg fältige genaue Rechnungen sind oft nach periodischen Formeln ausgeführt; dagegen fehlt es an der Prüfung der Beobachtungs zuverlässigkeit und an der Durcharbeitung des Materiales. Als Julitemperaturen zweier bloss 150 Kilometer von ein ander entfernten, auf demselben Breitegrad liegenden Orte Ca- liforniens stehen: Sau Francisco: 13,8, Ft. Yuma: 34,1° C., ein kaum zum zweiten Mal vorkommender Kontrast! — Die Ursache liegt in einer kalten Meeresströmung längs der Küste und davon veranlassten beständigen starken Seewinden, ferner in den nahen Gebirgen, welche den Luftaustausch hindern. Nur durch die breite Oeffnung bei der Franciscobai strömt die kühle Seeluft und bringt dem im Längsthaie gelegenen Sacramento eine Tem peraturerniedrigung von 7° 0. gegenüber der Umgebung. Ein zweiter Gebirgszug hält die Seewinde ab von einer Depression 80 m unterm Meeresspiegel, Death valley genannt, wo es so heiss ist, wie in den berüchtigten unteren Theilen des Gila und Colo rado. — Während des Winters soll nur im December und Ja- 66*