37. Elektromagnetismus un<1 Wirkung <1 es Magnetismus auf die Elektricität. E. Carvallo. Notes extraites du cours de M. Poincarh. Nouvelle loi d’induction electromagnetique. Lum. electr. 47, 18—21, 1893. In der MAXWELL’schen Theorie ist es eine der Grundannahmen, dass die zeitlichen Aenderungen der elektrischen Momente (Ver schiebungsströme) physikalisch gleichwerthig sind den Leitungs strömen. Hierdurch werden die Vorgänge der früher sogenannten Fernwirkungen zwischen räumlich getrennten Körpern in den Zwischenraum verlegt. Die Folge dieser Annahme ist, dass die Wirkungen Zeit brauchen, um sich durch den Zwischenraum fort zupflanzen. In der vorliegenden Arbeit werden nun die MAX WELL’schen Gleichungen so umgeformt, dass die elektrischen und magnetischen Grössen als Functionen der Coordinaten und der als gegeben vorausgesetzten Leitungsströme erscheinen. Es zeigt sich dann, dass die Gleichungen befriedigt werden, wenn man annimmt, dass die Wirkung eines Stromelementes auf einen Punkt nicht momentan geschieht, sondern erst nach Verlauf einer be stimmten Zeit sich geltend macht. Der Verf. betrachtet es als einen Vorzug, dass man auf diese Weise die Verschiebungsströme umgehen kann; aber es erhellt nicht der physikalische Grund, weshalb die Wirkung sieh mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch den leeren Raum fortpflanzen soll. Dass auf die angegebene Weise die elektrodynamischen Gesetze sieh richtig ergeben, ist schon von Gauss, Riemann und Lorenz bemerkt worden, aber der Vorzug der MAXWELL’schen Theorie besteht gerade darin, dass er die Vorgänge in den Aether verlegt und so zu den bahn brechenden Ideen des Zusammenhanges zwischen Lieht und Elek tricität den Grund gelegt hat. W. W. O. Frölich. Zur Theorie des Elektromagnetes. Elektr. ZS. 14, 365—367, 387—391, 401—404. 1893. Seit Veröffentlichung der Arbeiten von Gehr. Hopkinson und Kapp über den Elektromagnetismus sind in allgemeiner, theore-