Neumann. Wassmuth. Amagat. Kunz. Dechant. 713 Erfahrungssatz zu Hülfe nehmen müssen. Es lässt sich nachweisen dass die Beziehung Ä 2 = NxA besteht; hier ist aber N ein Factor über dessen Werth allein der Versuch entscheiden kann. Hn. W. Kunz. Lieber die Abhängigkeit der magnetischen Hysteresis, der Magnetisirbarkeit und des elektrischen Leitungsvermögens des Eisens und des Nickels von der Temperatur. Progr. Darmstadt, C. F. Winter, 1893. 43 S. Dissert. Tübingen. Die zu untersuchenden Drähte aus weichem Eisen, Stahl und Nickel werden in einer Drahtspule magnetisirt, in deren Innerem sie gleichzeitig durch eine zweite concentrische, aber bifilar gewickelte Spule aus Platindraht, durch die ein starker Strom fliesst, erhitzt wer den können. Diese zweite Spule ist auf ein Porcellanrohr gewickelt und durch eine Wasserspülung von der Magnetisirungsspule getrennt. Durch das Porcellanrohr wird ausserdem ein constanter Strom von Wasserstoff geleitet, um das Oxydiren der Eisendrähte zu verhindern. Die Magnetisirung wird nach der Einpolmethode mit einem Magneto meter gemessen, und die Temperatur mittelst des Le CHATELiER’schen Thermoelementes bestimmt. Die Hysteresis nimmt bei weichem Eisen mit steigender Temperatur ab; für diese Abnahme lässt sich nach den Beobachtungen für jede Eisensorte eine einfache lineare Beziehung berechnen. Bei Stahl nimmt die Hysteresis anfangs zu, dann bei 300° schnell und zuletzt langsam ab. Für Nickel nimmt die Hyste resis zuerst schnell, darauf langsam ab. Ueber die Abhängigkeit der Permeabilität und des elektrischen Leitungsvermögens von der Tempe ratur bestätigt der Verf. die Resultate früherer Beobachter. Hn. J. Dechant. Ueber magnetische Verzögerungen in Eisenkernen in Folge periodisch wechselnder magnetisirender Kräfte. Wien. Ber. 102 [2 a], 1334—1342, 1893. ..Zwei periodisch wechselnde magnetisirende Kräfte von einer gewissen Phasendifferenz, die auf verschiedene Stellen eines Eisen stabes einwirken, erzeugen fortschreitende magnetische Wellen von veränderlicher Amplitude, aber verhältnissmässig geringer Fort pflanzungsgeschwindigkeit.“ Hn.