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18 11. Fortpflanzung des Lichtes, Spiegelung und Brechung. dass die Sonnenatmosphäre totale Reflexionen aufweise. Der Verf. knüpft hieran kritische Bemerkungen zu Ausführungen von A. Schmidt (Die Strahlenbrechung auf der Sonne, Stuttgart 1891) und Frost (Astr. Nachr. 130). E. li. W. J. Sollas. On the law of Gladstone and Dale as an optical probe. Dublin Proc. (N. S.) 8, 157—166, 1893. n — 1 Das Gesetz von Gladstone und Dale sagt aus, dass ——— =K constant ist (n Brechungsindex, d Dichte, Km Refractionsäquivalent, m Moleculargewicht). Das Refractionsäquivalent einer chemischen Verbindung ist gleich der Summe der Refractionsäquivalente ihrer Elemente. Für anisotrope Krystalle ist n gleich dem Mittel der den drei Hauptelasticitätsaxen entsprechenden Indices zu setzen. Will man das Gesetz für jeden der verschiedenen Indices aus sprechen, so hat man für einen einaxigen Krystall zu setzen wo 1 und 2 sich auf den grösseren resp. kleineren Brechungsindex beziehen mögen. Nimmt man nun an, dass Jfj = K 2 ist, so müssen dj und d 2 verschieden sein, d. h. die Atome müssen in verschiedenen Richtungen nicht gleich gelagert sein. Man kann also aus der Verschiedenheit von und n 2 auf die moleculare Structur schliessen. Dies wird an mehreren Beispielen erläutert. E. B. n — 1 d (Ver- R. Nasini. Coefficiente critico in relazione colla formula Rend. Lincei (5) 2 [2], 127—136, 1893 f. Die von Güte (Annales de chimie (6) 21, 206 und 211) 1890, aufgestellte Beziehung zwischen dem kritischen Coefticienten hältniss der kritischen Temperatur zum kritischen Druck) und der Molecularrefraction einer Substanz ist von ihrem Entdecker auf Grund der Formel für Molecularrefraction von Lorenz-Lorentz (der sogen. n 2 -Formel) geprüft worden. Verf. untersuchte dieselbe Beziehung auf Grund der Formel von Landolt (der sogen. n-Formel) und findet für letztere Abweichungen bis zu 17 Proc. von den nach der Regel Guye’s berechneten Werthen, während die erstere Formel nur solche bis zu 10 Proc. ergeben hatte. Dennoch glaubt der selbe, dass man aus diesem Resultate keine Schlüsse gegen die Formel von Landolt ziehen dürfe, da dieselbe sich sonst als die zuverlässigere erwiesen habe. MA’.