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67G 32. Ulektröcliemie. guten Sorten); ebenso wird bei der quantitativen elektrolytischen Bestimmung des Kupfers das Antimon nicht nur nach dem Kupfer, sondern in geringer Menge gleichzeitig mit demselben gelallt, Die Menge des auf diese Weise niedergeschlagenen Antimons ist um so geringer, je geringer der Procentgehalt des Kupfers an Antimon ist und je früher die Elektrolyse abgebrochen wird. Die Stromstärke und -Spannung sind ebenfalls nicht ohne Einfluss. ' Bgr. Neuerungen auf dem Gebiete der Elektrometallurgie. Dingi. Journ. 288, 258—263, 1893t; 289, 37—41, 1893; 289, 52—58, 129—135, 1893f. Da die Abhandlung, in welcher neuere Versuche zur elektro lytischen Gewinnung von Metallen im Zusammenhänge geschildert werden, wesentlich technisches Interesse besitzt, so kann hier aut ihren Inhalt nur kurz eingegangen werden. Zunächst wird die Gewinnung des Zinks auf nassem Wege besprochen. Die Schwierig keiten, das Metall in zusammenhängender Form auf der Kathode zu erhalten, rühren nach Nahnsen von der Verunreinigung des Zinkbades durch andere Metalle her, weshalb er ein rationelles Fällungsverfahren derselben ersonnen hat (D. R.-P. Nr. 64 252); nach Siemens und Halske dagegen von der Bildung von ZnH 2 , oder freiem Wasserstoff an der Kathode, welcher durch Zusatz von CI, Br oder Chlor abgebende Verbindungen, wie Chlorhydrine, zerstört wird (D. R.-P. Nr. 66592). Pebtsoh dagegen wendet als Depolarisationsmittel Oxalsäure an. Borchers macht den Vor schlag (Elektrometallurgie), als Depolarisationsmittel Substanzen anzuwenden, deren Werth durch die Oxydation steigt, z. B. Kresol, welches, in Schwefelsäure gelöst, eine ganze Reihe werthvoller Oxydationsproducte zu liefern vermag. Das Verfahren von Siemens und Halske, Zink direct aus den Erzen mittelst Ferrosulfat zu gewinnen, hat sich nicht bewährt. Heinzerling löst das durch Rösten der Zinkerze entstandene Zinkoxyd in Chlormagnesium lauge und elektrolysirt dieselbe. Der zweite Theil der Abhandlung behandelt die elektrolytische Ausscheidung des Kupfers, und zwar zunächst die Raffination von Schwarzkupfer. Man bemüht sich dabei, ein möglichst reines Schwarzkupfer von 85 bis 97 Proc. anzuwenden, weil unreine Anoden den Gang der Raffination wesentlich beeinträchtigen (unregelmässiges Lösen der Anode und dadurch Erhöhung des inneren Widerstandes des Elektrolyten, Reduetion von Ferrisalzen an der Kathode durch den Strom und dadurch Erhöhung der