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Luggin. Bancroft. Brandenburg. 635 Wilder D. Bancroft. Das chemische Potential der Metalle. 1. Abhandlung. ZS. f. phys. Chem. 12, 289-297, 1893t- Der Verf. hat die Abhängigkeit der elektromotorischen Kraft von dem negativen Ion und der Concentration der Erregungs flüssigkeit für eine Reihe von Metallcombinationen untersucht, wo bei die Metalle Mg, Zn, Cd, Sn, Pb, Pt und Hg, sowie Lösungen von Kalium- und Natriumsalzen angewendet wurden, und dabei folgende Resultate erhalten: In den untersuchten Fällen ist die elektromotorische Kraft von der Concentration des gelösten Salzes auch für Sulfate, Nitrate, Acetate, Carbonate und Oxalate unab hängig, wenn die Ionen als solche in der Lösung existenzfähig sind. Die elektromotorische Kraft ist nur dann von dem negativen Ion abhängig, wenn Hg oder Pt die eine Elektrode bildet. Die elektro motorische Kraft ändert sich nicht, wenn die Kette umkehrbar in Bezug auf die Anode wird. Taucht Platin in die Lösung eines Halogensalzes ein, so ändert sich die elektromotorische Kraft nach der Formel dE = ^/^RTdlogC, wenn das Salz in drei Ionen zerfällt, nach der Formel dE ■= ^RTdlog C, wenn es in zwei Ionen zerfällt. Bgr. Heine. Brandenburg. Abnorme elektromotorische Kräfte des Quecksilbers. ZS. f. phys. Chem. 11, 552—576,1893f. [Chem. Centralbl. 1893, 2, 133. Fügt man zu der Schwefelsäure eines Elementes Zn | II 2 SO 4 | Hg die Lösung von Kaliumjodid, -broinid oder -chlorid oder auch einer Anzahl anderer Substanzen (Kaliumsulfld, Ferrocyankalium, Cyan kalium und einige organische Verbindungen), so beobachtet man einen erheblichen Abfall der Potentialdifterenz, indess nur dann, wenn der Zusatz zu der Schwefelsäure an der Quecksilberelektrode erfolgt. Der Verf. untersuchte den Einfluss der Verdünnung der zugefügten Lösungen auf die Abnahme der elektromotorischen Kraft. Beim Jodkalium liess sich noch bis zu einer Verdünnung von 2 15 einer 0,1 «-Lösung ein Einfluss der Verdünnung auf die Spannung beobachten, beim Bromkalium bis zur Verdünnung von 2 13 , beim Chlorkalium bis zu einer Verdünnung von 2 11 . Sehr gering ist die Depression bei Anwendung von Kaliunifluorid; da gegen bewirkt unterschwefligsaures Natron eine starke Depression in einer Combination Zn | Na 2 SO 4 | Hg. Zur Beseitigung der Polarisation erwies sich ein Zusatz von Mercurosulfat am wirksamsten. Mit dem eben erwähnten Element hat dann der Verf. die durch