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32. E1 e k t r o c h e ui i e. Fbanz Exner. Elektrochemische Untersuchungen. 3. Mittheilung. Monatsh. f. Chem. 13, 851—871. Chem. Centralbl. 1893, Nr. 8, 377—378f. [Ber. d. chem. Ges. 26 [2], 138, 1893. Zur Bestimmung der Potentialunterschiede bei der Berührung von Metallen mit Basen wandte der Verfasser die Combination Cu l CuSO 4 1II 2 O | Base | Metall an, derart, dass das Cu-Ende mit dem Elektrometer, das Metall mit der Erde verbunden war. Der Effect der Verdünnung der Basen wurde durch eine Tropfelektrode er mittelt, die einmal im Inneren eines mit Wasser, das andere Mal im Inneren eines mit der Base befeuchteten Cylinders tropfte, während die Cylinder in beiden Fällen durch ein System Cu | CuSO 4 | H 2 O zur Erde geleitet waren. Aus der Differenz der Messungen in beiden Fällen ergiebt sich der Werth des Potential Unterschiedes Wasser | Base. Eine Einwirkung der Verdünnung liess sich nur bei 50 procentigen Lösungen von KOI! und bei 30procentigen von Na OH constatiren, dagegen nicht bei 5- und 3 procentigen und auch nicht bei den concentrirtesten Ammoniaklösungen (25 Proc.). Bei der Berührung mit Wasser werden die concentrirten Lösungen von KOH und Na OH positiv, das Wasser negativ elektrisch. Die Potentialdifferenzen der Metalle gegen Basen wurden bei ver schiedenen Concentrationen der letzteren gemessen: für KOH in Concentrationen von 50,5 und 0,5; für Na OH in Concentrationen von 30,3 und 0,2; für NH 3 in Concentrationen von 25, 2,5 und 0,25. Für die concentrirtesten Lösungen ergaben sich folgende Werthe: Mg Al Fe Ni Cu Zn Ag Cd Sn Hg Pb 50proc. KOH 2,245 2,03 1,51 1,34 1,225 2,17 1,13 1,655 1,89 0,985 1,505 30 „ NaOH 2,105 2,07 1,305 1,235 1,07 2,10 0,99 1,52 1,76 0,85 1,375 15 „ nh 3 1,97 1,865 1,805 1,015 1,03 1,87 0,89 1,43 0,995 0,625 1,05 Die Metalle werden dabei sämmtlich negativ, die Basen positiv elektrisch. Bei der Verdünnung nehmen die Potentialdifferenzen gegen KOH und NaOH ab, äusser beim Magnesium, dessen Potentialdifierenz gegen Wasser grösser ist als gegen die Basen. Ordnet inan die Metalle nach dem Atomgewichte und trägt die Potentialdifferenzen als Ordinaten ein, so stehen an den Maximal-