Die Uebereinstimmung des in der ersten Abtheilung der Physi kalisch-Technischen Reichsanstalt von Jäger und Kreichgauer für den Temperaturcoefficienten des Quecksilbers gefundenen Resultates (Wied. Ann. 47, 513, 1892) mit dem von dem Verf. ermittelten ist eine bemerkenswert!! gute. Die nach beiden Formeln berechneten Werthe für den specifischen Widerstand weichen zwischen 0" und 25° im Maximum nur um 0,00003 von einander ab. Guillaume sucht zu zeigen, dass die Uebereinstimmung in Wirklichkeit eine noch bessere sei, wenn für die Darstellung der Beobachtungen von Jäger und Kreichgauer eine (’urve gewählt würde, die sich den Beobachtungen besser anschlösse. Lek. .1. De war and J. A. Fleming. The electrica! resistance of metals and alloys at temperatures approacbing the absolute zero. Phil. Mag. (5) 36, 271—300, 1893. Die Aufgabe, welche sich die Verf. stellen, bestand darin, den specifischen elektrischen Widerstand einer Reihe von Metallen und Legirungen zwischen den Grenzen 200° C. und den niedrigsten erreichbaren Temperaturen (bis etwa — 200° C.) zu untersuchen. Die Resultate wurden in Curven dargestellt, welche die Abhängigkeit des specifischen Widerstandes von der Temperatur veranschaulichen. Den specifischen Widerst and berechneten De war und Fleming aus dem bei der Beobachtungstemperatur gemessenen Widerstande und den bei mittlerer Temperatur (15 bis 20° C.) beobachteten Dimen sionen der untersuchten Drähte; die Aenderungen der Dimensionen in Folge der Wärmeausdehnung wurden nicht berücksichtigt. Die Temperaturen bezog man auf die Scala, die sich aus der Wider standsänderung eines weichen Drahtes aus reinem Platin in folgen der Weise ergiebt: Sind />' der Widerstand des Platindrahtes bei der gesuchten Temperatur, J'n und 7? 0 die Widerstände bei 100 bezw. 0°C., so wird die Temperatur / definirt durch t — n x 100. Ä] — Jto Von der absoluten Scala werden die so gemessenen Temperaturen um gewisse Beträge abweichen, welche indess bei den aus den Messungen zu ziehenden Schlüssen nicht in Betracht kommen. Bei Verwendung von sorgfältig ausgeglühten Drähten zeigten die Platinthermometer keine Aenderung in ihren Angaben für eine und dieselbe Temperatur, wenn sie inzwischen auch in den höchsten oder niedrigsten Temperaturen verwandt worden waren, doch zeigten zwei verschiedene Thermometer Differenzen, die auf kleine Unterschiede in der Reinheit und Härte zurückzuführen sind. Für