5 9 0 30. Galvanische Mess- und Hülfsinstrumente. die Magnetsysteme, deren je drei verschieden empfindliche einem Instrument beigegeben werden. Nach dem Vorgänge von Rubens und Snow sind an dem Gestänge zwei Sätze aus kurzen, parallel gerichteten Magneten angebracht. Hierdurch ist es den Verff. ge lungen, eine bedeutend höhere Empfindlichkeit, als die EuuiOT’schen Galvanometer aufweisen, zu erzielen. Hebet - die Empfindlichkeit der einzelnen Systeme sind Zahlenangaben gemacht. Es ist Werth darauf gelegt, die Herstellung und Aufhängung des Magnetsystemes so anzuordnen, dass der Einfluss von Erschütterungen möglichst fern gehalten ist. Die Handhabung des Instrumentes ist praktisch. Ebg. F. Paschen. Astatisches TnoMSON’sches Spiegelgalvanometer von hoher Empfindlichkeit. ZS. f. Instrmk. 13, 13—17, 1893. Der Verf. ist dem Gedanken von Snow (Wied. Ann. 47, 214, 1892) gefolgt und hat die Dimensionen geändert. Sein Galvano meter besteht aus zweimal 13 Magnetchen von 1 bis 1,5 mm Länge, die zu beiden Seiten eines Glasfadens in etwa 0,3 mm Entfernung auf eine Strecke von 4 mm aufgeklebt sind. Das System wiegt 5 mg; als Suspension dient ein 5 cm langer Quarzfaden, dessen Tor sion zu vernachlässigen ist. Die Rollen sind nach Snow ohne Rahmen gebaut, die Höhlung hat 5 mm Durchmesser. Das Instru ment soll acht- bis zehnmal empfindlicher sein, als die Galvanometer von Snow und du Bois-Rubens. Ebg. F. J. Smith. High resistance used in connection with the d’Aksonval- Galvanometer. Phil. Mag. (5) 35, 210—211, 1893t. Der Verfasser hat Versuche über die Herstellung nicht metalli scher hoher Widerstände angestellt und findet, dass eine passende Zusammensetzung aus trockenem Stuck mit Graphit die besten Re sultate und constante Werthe giebt. Das Material wird in eine Glasröhre fest eingepresst, und Platin drähte werden in die Enden als Zuleitungen eingeschmolzen. Bei gleichen Mengen beider Materialien giebt eine Röhre von 0,4 cm Durchmesser und 11,5 cm Länge einen Widerstand von 65000 Ohm. Auch fein zerpulvertes Glas anstatt des Stucks soll gute Resultate geben, doch lässt sich das Material nicht so gut verarbeiten, wie Stuck. Ebg.