30. Galvanische Mess- und Hülfsinstrnmente. G. Quincke. Eine neue Art magnetischer und elektrischer Mess instrumente. Wied. Ann. 48, 25—34, 1893f. ZS. f. phys. u. ehern. Unterr. 6, 121—127, 1893. Der Verfasser zeigt, dass es auch möglich ist, mit geringen Mitteln Apparate für genaue Messungen (Magnetometer, Tan gentenbussole oder Multiplicator) herzustellen. Gewissermaassen als Knochengerüst der Apparate dienten Glasscheiben, wie sie zu Elektrisirmaschinen verwendet werden. Zur Spiegelablesung an der Tangentenbussole benutzt der Verf. die drei Seitenflächen eines rechtwinkeligen Prismas; die Ilypotenusenfläche dient für kleine Ablenkungen, die Kathetenflächen für Winkel nahe um 45°. Ebg. A. Schuller. Ueber elektrische Registrirapparate. Math, naturw. Anz. d. Akad. Budapest 10, 209—221, 1893 f. Ung.Ber.il, 271—285, 1893. Es wird eine selbstthätige elektrische Uhr beschrieben, die nicht auf mechanischem, sondern auf elektrischem Wege, durch die Wirkung eines Elektromagneten im Gange erhalten wird. Das Wich tigste sind hierbei die Contacte; der Verf. benutzt Quecksilbercon- tacte, indem er das Quecksilber mit salpetersäurehaltigem Wasser übergiesst und indem er einen sogenannten Gegenstrom verwendet, der das entstandene Quecksilbersalz zersetzt. Diese Contacte sollen sich vorzüglich bewährt haben. Ferner werden Registririnstrumente besprochen, welche Be wegungen in der Ferne wiederholen sollen. Ebg. K. Strecker. Störungen an galvanischen Messinstrumenten durch thermoelektrische Kräfte. Elektr. ZS. 1893, 575. K. Strecker fordert, dass man bei Messeinrichtungen das Zu sammentreffen verschiedener Metalle besonders an Stellen, die Tem peraturschwankungen unterworfen sind, vermeiden solle, um Störungen durch thermoelektrische Kräfte auszuschliessen. Kahle.