aller umkehrbaren Elektroden lässt sich durch dieselbe Formel aus drücken, der einzige Unterschied zwischen Elektroden erster und zweiter Art liegt in der Methode der Berechnung der Kationconcen tration. Für das Calomelelement leitet der Verf. aus seiner Formel noch folgende Sätze ab, die er durch die Beobachtung bestätigt: 1. Man kann das Quecksilber und Quecksilberchlorür durch Silber und Silberchlorür ersetzen, ohne dass sich die elektromotorische Kraft ändert. 2. Anstatt Chlorzink kann man auch Brom- und Jodzink ver wenden, wobei dann der Depolarisator ein schwer lösliches Bromid oder Jodid sein muss, ohne dass sich die elektromotorische Kraft ändert. 3. Zink und Chlorzink können durch Cadmium und Chlor cadmium ersetzt werden, ohne dass sich die elektromotorische Kraft ändert. 4. Werden Zink und Chlorzink durch Thallium und Chlor thallium ersetzt, so erlangt die elektromotorische Kraft eine be deutende Grösse. 5. Ersetzt man das Chlorzink durch Zinksulfat, wobei schwer lösliche Sulfate als Depolarisatoren zu verwenden sind, so wird die elektromotorische Kraft kleiner, wobei es einerlei ist, ob man Mercuro- oder Bleisulfat als Depolarisator verwendet. 6. Wendet man als Depolarisator ein Salz an, dessen Löslich keit nicht zu vernachlässigen ist, z. B. Chlorthallium, so fällt die elektromotorische Kraft kleiner aus, als die nach den Formeln berechnete. Im dritten Abschnitte benutzt der Verf. die Messung der elektromotorischen Kraft zur Bestimmung der Löslichkeit sehr schwei löslicher Salze. So lange die Löslichkeit nicht kleiner ist als 0,1 x 10 5 normal, wie beim Chlorsilber, zeigt sich gute Ueber- einstimmung zwischen den vom Verf. und den nach der Leit fähigkeit bestimmten Zahlen. Unterhalb dieser Grenze treten, wie beim Brom- und Jodsilber, bedeutende Differenzen auf. Der Verf. hält die nach der elektrometrischen Methode erhaltenen Werthe (6,6 X 10 —7 für AgBr und 0,97 X 10“ 8 für AgJ bei 25°) für die richtigen, weil die nach seiner Methode erhaltenen Zahlen durch die Gegenwart geringer Mengen des Fällungsmittels oder von Chlor silber nicht beeinflusst werden. Für Fälle der Löslichkeit von 0,001 bis 0,1.IO“ 5 normal ist dagegen die Leitfähigkeitsmethode wegen ihrer grösseren Bequemlichkeit und Genauigkeit vorzuziehen.