v. Obermayer. Wanka. 563 häufiger auftreten, und zwar auch, wenn man die Wirkung des ultravioletten Lichtes von 1 durch eine vorgesetzte Glasplatte ab blendet. Die \\ irkuug bei abgeblendetem Licht bleibt dabei aber viel kleiner, als die totale Wirkung, welche man bei Entfernung der Glasplatte wahrnimmt. Es muss hier bemerkt werden, dass im Verlaufe der weiteren Beschreibung manchmal keine völlige Klarheit darüber herrscht, ob der Verf. von der totalen Wirkung oder jener bei abgeblendetem ultravioletten Lichte redet. Die Wirkung der Funken 1 und 2 auf einander ist äusser von ihrer Entfernung von ihrer gegenseitigen Orientirung abhängig. Sie ist am stärksten in der Parallelstellung, verschwindet, wenn beide Strecken auf einander senkrecht und in verschiedenen Ebenen sind und ist wieder stark vorhanden, wenn sie senkrecht auf ein ander, aber in derselben Ebene sind. Auf den Ladungssinn kommt es dabei nicht an. Durch dünne Metallschichten scheint die Wirkung hindnrch- zugehen; doch werden störende Einflüsse des Schirmes auf die beiden Funken als möglich angesehen. Auf solche wird eine eigen tümliche Beobachtung zurückgeführt, nach welcher ein parabolischer Metallcyliuder verschieden wirkte, je nach der Orientirung seiner Erzeugenden zur Funkenstrecke. Auch die Grösse des Schirmes war von Einfluss; grössere Blätter hielten die Wirkung immer ab. Verspätetes Eintreffen des activen Funkens dürfte in vielen Fällen, z. B. bei Corrosion der Elektroden der Strecke 1, das Aus bleiben der Wirkung erklären. Interferenzversuche, bei denen zwei aus ganz gleichen Induc- torien entnommene Funken verwendet wurden, liessen wohl eine Abschwächung der Wirkung, aber kein völliges Erlöschen erzielen, was bei dem Mangel einer Garantie für Cohärenz der von den beiden activen Strecken ausgehenden Schwingungen erklärlich ge funden wird. Es wird dann eine Versuchsanordnung skizzirt, welche geeignet sein würde, den Satz zu beweisen, dass die zugestrahlte Potential- schwankung, falls sie wirksam werden soll, normal zur Elektroden oberfläche an der Stelle sein muss, von der die Funken ausgehen. Nimmt man diesen Satz als richtig an, so erklären sich die Resul tate, namentlich die mit der Orientirung der beiden Strecken gegen einander wechselnde Wirkung leicht, sobald man die HERTz’schen Studien über die Ausbreitung der elektrischen Schwingungen im Raume heranzieht.