W. H. Harvey and F. Hird. Some notes on brush diseharges in gases. Phil. Mag. (5) 36, 45—48, 1893f. Eine Glasglocke war mit der Oeffnnng nach unten in einem theilweise mit Quecksilber gefüllten Gefässe aufgestellt. Durch einen Tubus war in dieselbe ein Platindraht eingeführt, dessen Spitze dem Quecksilberspiegel gegenüber stand. Das Ganze war isolirt aufgestellt und das Quecksilber mit einem Elektroskope verbunden. Bei Erzeugung von Büschelentladungen von der Platinspitze gegen die Quecksilberoberfläche vermittelst Wechselströmen von hoher Frequenz und hoher Spannung zeigte das Quecksilber ein ver schiedenes Verhalten je nach der Natur des Gases, mit welchem die Glocke gefüllt war und durch welches die Entladung sich voll zog. Es ergab sich, dass bei Entladungen in Luft die positive Elektricität leichter, als die negative von der Spitze auf das Queck silber überging — das Quecksilber erschien positiv geladen —. Das Gleiche ist für Sauerstoff der Fall. Bei Entladungen in Wasser stoff ladet sich' umgekehrt das Quecksilber negativ. — Die Verf. erwähnen am Schlüsse der Note einige Vorsichtsmaassregeln, die man bei Ausführung der Experimente beachten muss. Scheel. R. Blondlot. Determination de la vitesse de propagation d’une perturbation electrique le long d’un til de cuivre, ä l’aide d’une methode independante de tonte theorie. C. R. 117, 543—546, 1893. Die Messung beruht auf der zeitlich verschiedenen Entladung der äusseren Belegungen zweier Condensatoren, die aus zwei innen und aussen mit Stanniol belegten Lampencyliudern bestehen. Die äusseren Belegungen eines jeden der beiden Cylinder sind in zwei von einander isolirte ringförmige Theile zerschnitten; a und a sind die oberen, und a\ die unteren Ringe. Die inneren Belegungen sind mit den Polen einer Inductionsspule verbunden und die von ihnen nach aussen geführten Drähte enden in Kugeln b und l/, welche 6 bis 8 mm von einander abstehen. Von a und «' gehen horizontal zwei kurze Messingdrähte aus, die in Spitzen p und p' enden, welche etwa 0,5 mm Zwischenraum zwischen sich haben. Von a t und a\ führen zwei parallele Drähte in den Raum, die dann parallel zurückgeführt werden und bei p und p' enden; jeder derselben ist 102!) m lang. Endlich sind die oberen ringförmigen Theile der äusseren Belegungen durch eine feuchte Schnur ver bunden , welche den Uebergang der Elektricitäten zwischen ihnen vermittelt. Demnach laden sich die Condensatoren, wenn der In-