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552 28. Batterieentladung. die Energieröhren ziehen sieh in grösserer Menge nach dem Gase hin und durch dieses hindurch, es hat für den elektrischen Kraft fluss eine grössere Permeabilität, als die umgebenden nicht leuch tenden Gasmassen. Eine Schlussbetrachtung versucht den Einfluss der Dämpfung etc. auf das Leuchten aus der allgemeinen Anschauung zu erklären, dass sich die optischen Erscheinungen auf Bewegungen der Ladungen der Atome bezw. Moleeüle zurückführen lassen. S. K. E. C. C. Baly. Separation and striation of raretied gases under the influence of the electric discharge. Proc. phys. soc. London 12 [1], 147—153, 1893f. [Phil. Mag. (5) 35, 200—204, 1893. [Chem. News 67, 95, 1893. Bei der spectroskopischen Untersuchung einer eine kleine Menge Wasserstoff enthaltenden GEissLER’schen Röhre während des Durch ganges der Entladung bemerkte der Verf., dass die Wasserstoff linien nur an dem negativen Ende, aber nicht in dem übrigen Theile der Röhre sichtbar waren. Die Beobachtung einer zweiten eigens hergestellten Röhre schien auf eine Scheidung der Gase hinzu weisen. Um diesen Gegenstand näher zu untersuchen, wurden Röhren von 9 Zoll Länge und 3 / 4 Zoll Durchmesser mit verschiedenen reinen und trockenen Gasen gefüllt. Zwei Röhren wurden stets gleichzeitig mit der GEissLEB’schen Pumpe verbunden, eine direct, die andere unter Zwischenschaltung von das Quecksilber absor- birenden Röhren, so dass man also Röhren hatte, welche etwas Quecksilberdampf enthielten, und andere, welche frei davon waren. Der Druck in diesen Röhren schwankte von 15 bis 0,25 mm. Die Elektroden bestanden aus 1,5 Zoll langen Aluminiumdrähten. Zuerst wurden Röhren untersucht, die ein Gemenge von Kohlen säure und Wasserstoff' in verschiedenen Verhältnissen enthielten, bei einem Druck von etwa 3 / 4 mm. Anfangs zeigte sich ein weisses Glimmlicht in der ganzen Röhre, jedoch keine Schichtung, und das Spectrum war aus denen der beiden Gase zusammengesetzt. Nachdem aber die Entladung einige Zeit hindurchgegangen war, nahm das negative Licht eine rosenrothe Farbe an und deutliche Schichtungen traten aut. Zugleich ergab die spectroskopische Untersuchung, dass die asserstoftlinien in der Röhre schwächer wurden und allmählich ganz verschwanden, während sie an dem negativen Ende ausser ordentlich hell waren und in dem übrigen Theil der Röhre nur das Kohlensäurespectrum zu sehen war. Dieselbe Erscheinung wieder-