536 27. Elektrostatik. d. h. die Spannungsdifferenz des Condensators ist entgegengesetzt gleich der von der Inductanz herrührenden Spannungsdifferenz. Die weitere Behandlung der Fundamentalgleichungen ergiebt, dass die maximale Spannung an den Condensatorzuleitungen dar gestellt ist durch 2% Z £ ° — T R L< " Wählt man also beispielsweise = 0,075 und die Perioden- £1 zahl — = 100, so wird der mit £ 0 , das ist die maximale Spannung der Elektricitätsquelle, multiplicirte Factor 47,1, also kann man bei Benutzung einer Dynamomaschine von 100 Volt an den Condensator- leitungen eine Spannung von 4710 Volt erhalten. Durch Ab änderung der genannten Verhältnisse kann man leicht 10 000 Volt erzielen. Ist R = 10 J2, demnach L — 0,75 Quadrant, so findet man für diesen Fall für die erforderliche Capacität des Con densators : T 2 c = -—— = 3,4 Mikrofarad. „ „ 4?r 2 Z S. K. J. Sahülka. Messung der Capacität von Condensatoren mit Wechselstrom. Wien. Auz. 1893, Nr. 29, 200—2olf. Wien. Ber. 102 [2 a], 773—781, 1893. Um zu untersuchen, ob die Condensatoren im Wechselstrom betriebe dieselbe Capacität haben, wie sie sich durch Messung mit Gleichstrom aus der Beobachtung des momentanen Ausschlages ergiebt, wurde eine der JouBRBT’schen Methode zur Bestimmung iles Selbstinductionscoefficienten analoge Methode angewandt. Zu dem Condensator, dessen Dielektricum aus paraffinirtem Papier bestand, wurde ein entsprechend grosser Widerstand in Reihe geschaltet und die Spannungsdifferenz am Condensator, am Wider stände und an beiden zugleich mittelst Elektrometer (Multicellular voltmeter von W. Thomson) gemessen. Die untersuchten Con densatoren zeigen im Wechselstrombetriebe eine um 14 Proc. kleinere Capacität, als bei Gleichstrom. Erklärung des FEBRANTi’schen Phänomens. Ibid. Wird der primäre Kreis eines Transformators mit einer Wechsel strommaschine verbunden, und der secundäre Kreis offen gelassen,