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528 27. Elektrostatik. /.: eine Constante ist. Für kleine Ablenkungen kann man setzen 21' — fcö, also — = 7.'<5, oder 2jcnk = K gesetzt, II’— Kö, 2 7T n ® die Arbeit also proportional dem Ablenkungswinkel. Ist P das Gewicht in Grammen, welches von der bifilaren Auf hängung getragen wird, 7 die Länge der letzteren in Centimetern, n und b der obere und untere Abstand der Aufhängungsfäden in Centimetern und g die Beschleunigung durch die Schwere in Metern pro Secunde, so ist WOgPab 200itngPab 200nngPab. y k = —t— ; A = —r— ; B =—r— ö - Zur Erzeugung der erforderlichen alternirenden Potentialdiffe- renzen von 90° Phasendifferenz diente, ähnlich wie in der vor stehenden Arbeit, die secundäre Spule eines grossen Ruhmkorff, deren primäre Spule an eine Wechselstrommaschine angeschlossen war. Die Feldstärke F ist proportional der Potentialdifferenz an den Enden der secundären Spule und somit auch der Potential differenz v an den Klemmen der primären Spule, welche mittelst eines Voltmeters von Cardew gemessen wurde. Bei den Ver suchen. variirte v zwischen 5 und 18 Volt und F zwischen 0,95 und 3,33 elektrostatischen C.-G.-S.-Einheiten. Aus den mitgetheilten Beob achtungen ergiebt sich, dass dieselben sich darstellen lassen durch <7 — /ei’”, wo <7 die mit Fernrohr und Scala gemessene Ablenkung und h und x Constanten sind. Für h und x ergiebt die Berechnung nach der Methode der kleinsten Quadrate resp. 1,416 und 1,607, also (1 = 1,416 Hieraus folgt, wenn eine andere Constante bedeutet, als Beziehung zwischen der auf den Ebonitcylinder aus geübten Arbeit und der Feldstärke JF=± HF'’ r ’, also eine Formel, analog derjenigen, durch welche Steinmetz den Energieverlust durch magnetische llysteresis dargestellt hat. Der Verf. schliesst zu gleich aus diesem Resultate, dass die Ansicht von Hess, wonach die Erwärmung eines Dielektricums in einem alternirenden elektrostatischen Felde dein Vorhandensein leitender Partikel in dem Dielektricum zuzuschreiben sei, nicht richtig sein könne, da sonst der Exponent von F ein anderer sein müsste. Vielmehr findet er in seinen Beob achtungen eine Bestätigung der Ansicht, dass das Phänomen als elektrostatische llysteresis aufzufassen sei. 8. ]\. Riccardo Arno. Ricerche quantitative sulla dissipazione di ener- gia nei corpi dielettrici in un compo elettrico rotante. Bend. Line. (5) 2 [2], 260—267, 1893.