Volltext Seite (XML)
Cailler. L’mchiction electro-statique des spheres. C. R. soc. de phys. Geneve, 20. Avril 1893. [Arch. sc. phys. (3) 30, 175—176, 1893 f. Um das Resultat der Anziehung einer unendlich dünnen kugel förmigen Schicht, deren Dichte im umgekehrten Verhältniss der fünften Potenz des Abstandes von einem festen Punkte variirt, auf die leichteste Weise auszudrücken, bedient sich der Verf. der Ver stellung eines elementaren Magnetes mit ungleichen Polen, welchem das System zweier ungleicher, in unendlich kleiner Entfernung von einander befindlicher Massen entspricht. Man sieht dann, dass die Kugel auf die inneren Punkte eine Anziehung aus übt, wie ein gewisser elementarer, ausserhalb derselben befindlicher Magnet mit ungleichen Polen im Inneren der Kugel. Die Transformationsmethode der reciproken Radien gestattet, auf vorstehendes Problem das der Anziehung einer Kugel zurück zuführen , auf welcher die Dichtigkeit variirt wie das Quadrat des Abstandes von einem festen Punkte. S. K. Rimington and Wythe Smith. Experiments in electric and mag- netic tields, eonstant and varyillg. Proc. Phys. Soc. London 12 [1], 3—10, 1893. Ein gleichförmiges elektrisches Feld wird hergestellt durch Ladung zweier paralleler Metallplatten, die auf der Aussenseite zweier Glasplatten befestigt sind, mit entgegengesetzten Elektri- citäten. Bringt man in die Mitte des Zwischenraumes eine eva cuirte Glasröhre, so dass ihre Axe senkrecht steht zu den Inductions- linien, so ist das Potential derselben in allen Punkten gleich. Lässt man aber nun die Röhre um eine horizontale Axe rotiren, so ent steht zwischen den Enden eine Potentialdifferenz, welche sich durch das verdünnte Gas ausgleicht und dasselbe zum Leuchten bringt. Bei continuirlicher Rotation erhält man ein einem Doppelfächer ähnliches leuchtendes Bild; das eine Ende ist heller als das andere, der Strom geht von dem letzteren zum ersteren. Ersetzt inan die Röhre durch eine evacuirte Kugel, so erscheint ebenfalls eine Region derselben leuchtend. Anstatt die Röhre rotiren zu lassen, kann man auch das elektrische Feld variiren lassen, um dieselben Erscheinungen zu erhalten. Um die IlEBTz’schen Schwingungen einem grösseren Auditorium sichtbar zu machen, lassen die Verf. den Resonator in zwei Platten enden, zwischen welche sie eine elektrodenlose evacuirte Röhre bringen.