520 27. Elektrostatik. vornherein den Begriff der elektrischen Masse einzuführen. Be findet sich in einem beliebigen elektrostatischen Felde eine elektri- sirte Kugel s, die so klein ist, dass sie das Feld nicht merklich stört, nach einander in den Punkten Jfj Jf 2 Jf 3 . . ., und ist die Kraft in diesen Punkten resp. F> Ut ■ • die einer zweiten Kugel s' in denselben Punkten Fl Fl Fs . . ., so werden die beiden Kräfte in demselben Punkte dieselbe Richtung haben und ihrer Grösse nach in einem von der Lage des Punktes 31 unabhängigen Verhältniss ft stehen, also X = K _ K F, Fs beiden *2 A U, _ # _ , *l_ f .. F, T Fi Da -j- von der Kugel s, -p- von der Kugel s unabhängig ist, Ä /. u ist nur abhängig von den und A' zwei Coeflicienten derart, schreiben Probekugeln s und s'. Sind A dass -r- = ft, so kann man A so ist /i unabhängig von der Natur der Kugel und demnach nur abhängig von dem Zustande des elektrischen Feldes im Punkte JI. Es ist demnach der Zustand des elektrischen Feldes an den ver schiedenen Punkten desselben definirt durch die Vectoren fi, oder die Charakteristik des Feldes ist der Vector /, welcher, ge wöhnlich mit Unrecht elektrische Kraft genannt, die Kraft F — A/ zu bestimmen gestattet, die in irgend einem Punkte auf die Probekugel wirkt, welcher der Coefficient A zugehört. Verschiebt man einen elektrisirten Leiter in einem isolirenden Medium bei Gegenwart anderer Leiter, so erfährt der elektrische Zustand der letzteren eine Aenderung; wird er wieder an seinen früheren Ort zurückgebracht, so kehrt auch das ganze System in seinen ursprünglichen Zustand zurück; die Änderung der Gesammt- energie ist demnach Null und ebenso die Gesammtarbeit der elek trischen Kräfte während der Verschiebung. Es folgt daraus, dass die Kraft F = kf die Derivirte eines Potentials AF und der Vector f die Derivirte eines Potentials F, des elektrischen Poten tials, ist. Aus der Existenz des Potentials folgt, dass die Wirkung der Kraft F auf eine solche Kugel in irgend einem Punkte des Feldes identisch ist mit der Wirkung eines Systems von Centralkräften,