CaXtor. Branly. Kkt.vtn. 513 werden, nur vermindert, aber nicht aufgehoben wird. Der Verlust an Elektricität in gleichen Zeiten nimmt ab mit der Zeit, die seit dem Poliren verstrichen ist, und nach einigen Tagen verhält sich Aluminium wie jedes andere polirte oder nicht polirte Metall. Ferner zeigten alle Metalle auch im Dunklen einen gleichen Ver lust beider Elektricitäten. Wurden dieselben mit einer Metallkapsel überdeckt, so verschwand derselbe, nur zwei von fünf Wismuth- platten zeigten auch dann noch denselben Verlust beider Elektri citäten. CI. Lord Kelvin. On the piezo-electric property of quartz. Phil. Mag. (5) 36, 331—342, 1893f. [Beibl. 18, 221, 1893f. [El. Rev. .33, 311—313. Zur Erklärung der piezoelektrischen Eigenschaften des Quarzes wird angenommen, dass das Molecül desselben aus je drei Atomen Silicium und je drei Doppelatomen Sauerstoff besteht, die in gleichen Abständen mit einander abwechselnd auf der Peripherie eines Kreises angeordnet sind. Sind die Siliciumatome positiv und die Sauerstoffdoppelatome negativ, so wird durch die entstehenden elektrischen Kräfte ein System derartiger Molecüle sich so anordnen, dass immer entgegengesetzt geladene Atonie benachbarter Molecüle auf den Verbindungslinien der Molecülmitten liegen. Wird dann in einem so angeordneten Krystall durch einen äusseren Zug eine Dehnung in einer Richtung hervorgerufen, so kann man annehmen, dass die elektrischen Kräfte auch dann noch die benachbarten Atome auf den Verbindungslinien der Molecülmitten zu erhalten vermögen. Es erscheinen dann von den drei Durchmessern des Molecüls einer unverändert, und die beiden anderen in ihrer Rich tung verändert. Hieraus resultirt ein „elektrisches .Moment“ pro Volumeneinheit in demselben Sinne, wie inan bei Magneten von einem magnetischen Moment spricht. Um die Grösse dieses elek trischen .Momentes ungefähr berechnen zu können, denkt sich der Verfasser ein analog aufgebautes Modell, in welchem die Silicium- und Sauerstoffatome durch Zink- und Kupferkugeln ersetzt sind. Die Kugeln desselben Molecüls sind leitend verbunden, die Mole cüle von einander jedoch völlig durch Luft getrennt. Die bekannte VoLTA’sche Potentialdifferenz zwischen Zink und Kupfer dient dann als Grundlage der Rechnung, und es ergiebt sich, dass das so erhaltene elektrische Moment sich der Grössenordnung nach recht gut mit den beobachteten piezoelektrischen Erscheinungen ver einigen lässt. Fort sehr. d. Phys. XLIX. 2 Abtli. 33