theilt der Verf. mit, dass es ihm gelungen ist, durch vorheriges Eintauchen der oxydirten Kupferplatte in eine färbende Lösung ihre Empfindlichkeit noch weiter zu steigern. Es wurden ver schiedene färbende Substanzen verwandt, welche für weisses Lieht eine verschiedene Steigerung der Empfindlichkeit ergaben. Bei Anwendung spectral zerlegten Lichtes zeigte sich, dass die Lage der wirksamsten Strahlen im Spectrum abhängig war von der Lage der Absorptionsbande des färbenden Mittels. Der Verf. vermuthet, dass es möglich sein werde, aus der hier nachgewiesenen sensibili- sirenden Wirkung derartiger Färbemittel für photographische Zwecke Nutzen zu ziehen. C. Br. M. Cantor. Lieber die Zerstreuung der Elektricität durch das Licht. Wien. Ber. 102 [2a], 1188—1196, 1893. Verf. untersucht, ob eine dem thermoelektrischen Thomson- effect analoge Potentialdifferenz zwischen belichtetem und nicht belichtetem Metall auftritt, und bedient sich dabei des Elektro meters von Christiansen; an Stelle des Plattencondensators benutzt er jedoch wegen der Luftströmungen einen cylinderförmigen Con- densator. Die Cylinder waren aus verschiedenen Metallen ver fertigt, es zeigte sieh aber nur bei einem Kupfereylinder eine Drehung desselben im elektrischen Felde bei der Belichtung. Aus dem Umstande, dass dieser Cylinder an der dem Lichte zugewandten Seite Anlauffarben aufwies, bei deren Abwesenheit eine Drehung nicht eintritt, schliesst Verfasser, dass die lichtelektrischen Er scheinungen durch photochemische Processi* bedingt werden. Diese Annahme fand eine weitere Stütze durch den l'instand, dass die Erscheinungen in Gegenwart trockener Gase bedeutend schwächer auftreten. Es er"ab sich auch, dass Metalle, die mit lichtempfind lichen Verbindungen (CuS etc.) bedeckt waren, wesentlich stärkere aktinoelektrische Ströme lieferten, als blanke Metalle. Verfasser behält sich vor, die Versuche nach verschiedenen Richtungen hin zu ergänzen. TL E. Branly. Sur la deperdition de l’electricite ä la lumiere diffuse et a l’obscurite. 0. R. 116, 741 .44, 189.’>f. Der Verfasser hat den Verlust der negativen Ladung von Almniniumplatten bei Tageslicht beobachtet und gefunden, dass derselbe bei o-.-inz frisch polirten Platten sehr bedeutend ist und auch wenn die Flatten durch eine gelbe Glasglocke überdeckt