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Hess. Bobel. Benischke. Pagliani. 501 Der Verf. giebt die Zahl der Umdrehungen an, welche eine Papierscheibe bei verschiedenen in die Nähe gebrachten Substanzen gleicher Form macht. Abstossend wirken (von der am stärksten wirkenden Substanz an bis zur schwächsten): Holz, Watte, Kreide, Glasarten, Schwefel, Kautschuk, Paraffin. Anziehend: Wachs, Ebonit, Gummilack, Kupfer, Zinn, Holzkohle, nasse Watte. Die Erscheinungen beruhen natürlich auf ganz secundären Vor gängen. Gz. G. Benischke. Experimentaluntersuchungen über Dielektrica. Wien. Anz. 1893, 91—92 f. Die Methode war die GoRDON’sche. Die Wechselströme wurden von einem Elektricitätswerke geliefert und durch ein Inductorium auf verschiedene hohe Spannungen transformirt. Die Dielektricitäts- constante ergab sich als unabhängig von der Stärke des Feldes. Es wurde gefunden für: Paraffin 1,89, Ebonit 2,03, Schwefel 2,42, gewöhnliches Glas 4,17 bis 4,52, Spiegelglas 3,85. Gz. S. Pagliani. Sulla coesistenza della conductibilitä elettrica e di una costante di dielettricitä negli elettroliti. S.-A. Atti Ist. Veneto (7) 5, 121 — 123, 1892—1893 f. Bringt man eine Flüssigkeit zwischen zwei coaxiale Cylinder von der Höhe 7i, so ist das Product aus wahrem Widerstand r und Höhe k Constant. Dagegen wächst die Capacität mit 71, und wenn man daher den scheinbaren Widerstand s (mittelst Wechsel strömen und Telephon) beobachtet, in welchen die Capacität eingeht, so sinkt das Product sh mit wachsendem h. Daraus kann man einen Schluss auf die Capacität und daher auch auf die Dielektricitäts- constante der Flüssigkeit ziehen. Der Verf. hat Kupfervitriollösungen von 0,006 bis 3 Proc. untersucht und findet Daraus wird geschlossen, dass die Dielektricitätsconstante dieser Salzlösung endliche Werthe hat und mit zunehmender Concentration sich in demselben Sinne, aber in anderem Maasse ändert, wie die Leitfähigkeit. Gz.